Darum hat Rangnick dem FC Bayern abgesagt

Ralf Rangnick wird nicht Trainer des FC Bayern.
 ©Christian Charisius/dpa/Archivbild

Ralf Rangnick sagt überraschend dem FC Bayern ab. Kurz danach wird bereits einiges über die Gründe des Trainerkandidaten bekannt.

München – Ralf Rangnick hat dem FC Bayern abgesagt – damit hatten die wenigsten gerechnet! Was waren die Gründe des 65-Jährigen, den Job beim deutschen Rekordmeister auszuschlagen?

Selbst erklärte Rangnick in einem offiziellen Statement: „Ich bin mit vollem Herzen österreichischer Teamchef. Diese Aufgabe macht mir unglaublich viel Freude und ich bin fest entschlossen, unseren eingeschlagenen Weg erfolgreich weiterzugehen.“

Und weiter: „Ich möchte ausdrücklich betonen, dass das keine Absage an den FC Bayern ist, sondern eine Entscheidung für meine Mannschaft und unsere gemeinsamen Ziele. Unsere volle Konzentration gilt der Europameisterschaft. Wir werden alles unternehmen, um dort so weit wie möglich zu kommen!“

Der Trainer selbst sieht seine Absage also als Entscheidung für seinen aktuellen Job und nicht als eine gegen den FC Bayern.

Andererseits: Hätte er nichts anderes als die österreichische Nationalmannschaft im Kopf gehabt, hätte Rangnick gar nicht erst mit den Bayern verhandeln brauchen. Der Gedanke liegt also nahe, dass es am Ende doch Punkte gab, die für ihn gegen den Posten in München sprachen.

Rangnick wollte nicht zwei Jobs gleichzeitig machen

Nach Informationen von Sport1 beobachtete Rangnick die Außendarstellung des FC Bayern in den letzten Wochen mit Skepsis. Zudem sei zu hören, dass er ein großes Trainerteam hätte mitbringen wollen. Das galt bei den Bayern zuletzt wohl auch beim Kandidaten Roberto De Zerbi als Gegenargument.

Laut Sport BILD wollte Rangnick sein bisheriges Leben nicht komplett umkrempeln. Dazu gehört auch, dass er nicht zwei Jobs gleichzeitig machen wollte, wie zum Beispiel die Planung des Bayern-Kaders, während er mit Österreich bei der EM spielt. Rangnick wisse, was es heißt, einen Spitzenverein zu trainieren, mit all dem Druck, der damit verbunden ist. In seinem Alter sei das für ihn nicht vorstellbar.

Nach Informationen von ran haben – nicht näher genannte – persönliche Gründe den Ausschlag für Rangnicks Absage gegeben.

Sky berichtet, dass die Gespräche eigentlich positiv verliefen, es gab laut des Berichts sogar einen persönlichen Austausch zwischen Rangnick und FCB-Ehrenpräsident Uli Hoeneß. Alle Bosse rechneten demnach fest mit einem „Ja“ – bis der österreichische Nationaltrainer am Mittwochabend absagte.

Dieser Beitrag erscheint in Kooperation mit FCBinside.

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