Vincent Kompany mit Pep Guardiola zu vergleichen? Da spielt Toni Kroos nicht mit – und stichelt deshalb gegen Lothar Matthäus.
München – Als Trainer des FC Bayern musste Vincent Kompany seine erste Niederlage in einem Pflichtspiel hinnehmen. Vor dem 0:1 in der Champions League gegen Aston Villa hatte der Belgier sechs Siege eingefahren und ein 1:1 gegen den amtierenden deutschen Meister Bayer 04 Leverkusen erzielt.
Lothar Matthäus hatte vor der Pleite gegen Aston Villa nur Lob für den Nachfolger von Thomas Tuchel übrig. Bei Sky90 hatte der Rekordnationalspieler zuletzt geäußert: „Diese Bayern sind die stärksten, die ich bisher gesehen habe. Meiner Meinung nach sogar besser als unter Pep Guardiola, weil sie auch nach vorne spielen.“
Kroos wird deutlich: „Da wird schon wieder durchgedreht“
Toni Kroos hält von diesem Vergleich jedoch nichts. In seinem Podcast Einfach mal Luppen erklärte der Weltmeister von 2014, der seine Karriere im Sommer nach der Europameisterschaft beendet hatte: „Wir sind noch früh in der Saison. Ach, wenn ich das jetzt wieder sage. Wir haben den 1. Oktober und da wird schon wieder durchgedreht. Hör mir auf. Lass mich in Ruhe.“
Während seiner Aussage geriet der 114-fache Nationalspieler scheinbar so sehr in Rage, dass sein Bruder Felix meinte, einen „hochroten Kopf“ bei ihm zu erkennen. Toni, der seine Laufbahn als Profi beim FC Bayern und zuletzt bei Real Madrid verbracht hatte, widersprach jedoch: „Nein, kein hochroter Kopf, ich bin überhaupt nicht sauer.“
„Da wird eine Fallhöhe gebaut“: Kroos warnt vor Vergleich
Der 34-Jährige fügte hinzu: „Die Saison ist vier Wochen alt und dann wird der Fußball von Guardiola in den Mund genommen, dass das alles besser aussieht. Da wird eine Fallhöhe gebaut, um dann Ende Oktober nach zwei schlechten Spielen wieder zu sagen, es sieht wieder aus wie unter … weiß ich nicht, nenn einen Namen.“
Der FC Bayern habe „drei sehr gute Wochen gespielt“, sagte Kroos, bevor Kompany mit seiner Truppe gegen Aston Villa verlor. Sollten die Münchner ihre Leistung auch gegen starke Teams bestätigen können, dann „steige ich mit ein“, so Kroos.
