Tuchel kennt ihn noch aus früheren Tagen: Kommt ein Premier-League-Star zum FC Bayern?

2018 lotste Thomas Tuchel Thilo Kehrer nach Paris. Inzwischen spielt er in London. Sein Ex-Coach könnte jetzt eine erneute Zusammenarbeit initiieren.

München – Der ohnehin dünne Kader des FC Bayern könnte in den kommenden Wochen auf eine harte Probe gestellt werden. Gerade in der Verteidigung ist die Situation angespannt: Minjae Kim (Südkorea) und Noussair Mazraoui (Marokko) verweilen jetzt mit ihren Nationalmannschaften bei der Asienmeisterschaft beziehungsweise dem Afrika-Cup und vergrößern so die bayerischen Personalsorgen. Auf der Suche nach Verstärkungen zeigen die Bayern jetzt offenbar Interesse an einem Ex-Schützling von Trainer Thomas Tuchel.

Jan Thilo Kehrer
Geboren:21. September 1996 (Alter 27 Jahre), Tübingen
Position:Innenverteidiger, Rechtsverteidiger
Vertrag bei West Ham United bis zum:30. Juni 2026
Marktwert (laut transfermarkt.de):9 Millionen Euro

Personalnot in der Bayern-Verteidigung: Ist ein DFB-Star im Winter ein Kandidat?

Durch die Abwesenheit von Kim und Mazraoui wächst die personelle Not des Rekordmeisters. Dadurch stehen Tuchel mindestens bis Ende Januar nur zwei nominelle Innenverteidiger zur Verfügung, Matthijs de Ligt und Dayot Upamecano. Da Mazraouis Backup Bouna Sarr mit einem Kreuzbandriss lange ausfällt, steht der FC Bayern in den nächsten Wochen sogar ohne klassischen Rechtsverteidiger da.

Folgerichtig wollen die Münchner daher im Wintertransferfenster einen Spieler verpflichten wollen, der als Rechts- und Innenverteidiger auflaufen kann. Das verriet Sportdirektor Christoph Freund zuletzt. Dem französischen Portal Footmercato zufolge könnte die Wahl der Bayern dabei auf Thilo Kehrer fallen.

FCB-Coach Tuchel sucht offenbar Gespräch mit deutschem Nationalspieler Kehrer

Demnach sei insbesondere Coach Tuchel vom 27-Jährigen angetan, der derzeit bei West Ham United in der Premier League unter Vertrag steht. Dem Portal zufolge werde sich der Bayern-Trainer das Gespräch mit Kehrer suchen, um ihn von einem Transfer in die bayerische Landeshauptstadt zu überzeugen.

Tuchels Interesse an einer Verpflichtung Kehrers rührt nicht von ungefähr: Bereits zwischen 2018 und 2020 coachte er den langjährigen Schalker bei Paris Saint-Germain. Er kennt ihn daher bestens und weiß um die Qualitäten des flexiblen Abwehrmannes. Kehrer kann sowohl als Innen- als auch als Rechtsverteidiger spielen und passt daher sehr gut in das Anforderungsprofil der Bayern.

Bayern-Trainer Tuchel arbeitete bereits in Paris mit DFB-Star Kehrer zusammen

Im Sommer 2018 war Kehrer einer der ersten Wunschtransfers des 50-Jährigen. Damals eiste ihn PSG für 37 Millionen Euro von Schalke 04 los.

Unter Tuchels Ägide war Kehrer anschließend zwar kein unumstrittener Stammspieler, kam aber zu zahlreichen Einsätzen und war ein wichtiger Teil der Pariser Mannschaft. Auch im Champions-League-Finale gegen die Bayern 2020 (0:1) stand der 27-malige deutsche Nationalspieler über die volle Distanz auf dem Feld.

Kommt er im Winter nach München? DFB-Kicker Kehrer wäre günstig zu haben

Kehrers Vertrag in London läuft zwar noch bis 2026. Allerdings absolvierte er in dieser Saison bislang nur vier Kurzeinsätze in der Liga. Lediglich in den Pokalwettbewerben kommt Kehrer häufiger zum Zug. Sein Marktwert beträgt laut transfermarkt.de neun Millionen Euro.

Ein Transfer im Laufe der kommenden Wochen käme die Bayern daher wohl nicht allzu teuer zu stehen – anders als der mögliche Kauf eines anderen Wunschspieler Tuchels. Und laut Footmercato sind die „Hammers“ bereit, Kehrer nach eineinhalb Jahren der Zusammenarbeit im Winter ziehen zu lassen.

Kehrer wäre beim FC Bayern wohl direkt gesetzt – auch Ligue-1-Klubs interessiert

Allerdings hat nach Informationen des Portals nicht nur der FC Bayern ein Auge auf den 27-Jährigen. Demnach planen die AS Monaco, OGC Nice und Stade Rennes, Kehrer in die Ligue 1 zurückzuholen.

Die gemeinsame Vergangenheit mit Tuchel könnte den Bayern im Rennen um den Abwehrspieler zugutekommen. Außerdem wäre er in München aufgrund der personellen Situation wohl direkt als Rechtsverteidiger gesetzt.

Der 27-fache deutsche Nationalspieler ist nicht zum ersten Mal beim Rekordmeister im Gespräch. Bereits im Sommer wurde er beim FC Bayern als möglicher Nachfolger von Benjamin Pavard gehandelt. (wuc)

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