„Bedauern die Entscheidung“: VfB reagiert auf Transfer von Ito zum FC Bayern

Der FC Bayern hat am Donnerstag die Verpflichtung von Hiroki Ito bekannt gegeben. Der Abwehrmann nutzt eine Ausstiegsklausel im Vertrag beim VfB Stuttgart.

Stuttgart/München – Hiroki Ito ist der erste Neuzugang des FC Bayern unter Neu-Trainer Vincent Kompany. Der Wechsel des Japaners deutete sich am Mittwoch aus recht heiterem Himmel an, Tags darauf ist er perfekt. Die Münchner haben den Nationalspieler bis 2028 unter Vertrag genommen, wie der Klub offiziell mitteilte.

Der linksfüßige Abwehrmann kann innen wie außen verteidigen und soll dadurch zur wertvollen Alternative für Kompany werden. Der FC Bayern lässt sie sich dem Vernehmen nach bis zu 28 Millionen Euro Ablöse kosten. Auf diese Einnahme hätte der VfB Stuttgart gerne verzichtet. Der Vizemeister reagiert enttäuscht auf den Abschied von Ito.

Der „klare Wunsch“ von Fabian Wohlgemuth geht nicht in Erfüllung

„Wir bedauern Hirokis Entscheidung, weil er in den vergangenen Jahren eine feste Größe in unserer Mannschaft war. Es war unser klarer Wunsch, Hiroki weiterhin im VfB-Trikot zu sehen und die Herausforderungen der kommenden Saison gemeinsam mit ihm anzugehen“, lässt sich Sportchef Fabian Wohlgemuth in einer Mitteilung des VfB zitieren.

In Stuttgart ist die Angst vor einem Zerfall der Überraschungsmannschaft der abgelaufenen Saison groß. Neben Ito haben beispielsweise auch Waldemar Anton, Chris Führich und Serhou Guirassy Ausstiegsklauseln, während die Kaufoption bei Deniz Undav bis dato noch nicht gezogen wurde. Im Blick auf diese möglichen Veränderungen hatte Stuttgart die Hoffnung gehegt, Ito halten zu können.

Hiroki Ito legt beim VfB Stuttgart ungeheuerliche Wertsteigerung hin

Für den 25-Jährigen war jedoch der Ruf des FC Bayern zu verlockend. „Der Abschied fällt mir nicht leicht, gleichzeitig freue ich mich auch auf die neue Herausforderung“, sagt er in der Mittelung von Stuttgart. „Es war an der Zeit, einen neuen Schritt zu machen, für mich ist der FC Bayern dafür der perfekte Verein“, äußert Ito ungleich euphorischer in der Transfermeldung der Münchner.

Sportdirektor Christoph Freund bezeichnet Ito darin als „die Zuverlässigkeit in Person“ und kann sicher nachvollziehen, warum bei den Kollegen in Stuttgart die Trauer um den Abschied des Spielers groß ist. Die Schwaben können sich immerhin mit einer herausragenden Wertsteigerung trösten, die bei Ito gelungen ist.

Die zunächst auf Leihbasis vollzogene Verpflichtung des Japaners von Jubilo Iwata kostete den VfB Stuttgart insgesamt kolportierte 700 000 Euro, nun soll eine Sockelablöse von 23 Millionen Euro fließen – zuzüglich der branchenüblichen Bonuszahlungen.

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