Rangnick sagt FC Bayern ab: Wer bleibt jetzt noch?

Bei der Trainersuche hagelt es Absage um Absage für den FC Bayern. Auch Ralf Rangnick entscheidet sich gegen die Münchner. Welche Kandidaten bleiben noch?

München – Die Gespräche zwischen Ralf Rangnick und dem FC Bayern haben sich in den vergangenen Tagen intensiviert. Viele gingen davon aus, dass der 65-Jährige den Trainerposten beim deutschen Rekordmeister im Sommer übernehmen wird. Doch jetzt sagt er ab und in München muss man weiter suchen. Welche Optionen gibt es noch?

Alonso, Nagelsmann und Rangnick: Alle sagen dem FC Bayern ab

Die Trainersuche beim FC Bayern wird zur Never-Ending-Story. Erst galt Leverkusens Meistertrainer Xabi Alonso als Favorit auf die Nachfolge von Thomas Tuchel, doch dann erklärte der Spanier, dass er bei Bayer Leverkusen bleiben wird. Dann sollte eine Rückkehr von Julian Nagelsmann das große Ding werden, doch dieser verlängerte seinen Vertrag als Bundestrainer bis 2026.

Der neue Favorit auf den Posten war seit mehreren Tagen Ralf Rangnick, der über viel Erfahrung im Fußball verfügt und dem Projekt gegenüber Offenheit zeigte. Am Donnerstagmorgen folgte jedoch die Meldung, dass Rangnick dem FC Bayern abgesagt hat und sich auf die Europameisterschaft mit der österreichischen Nationalmannschaft konzentrieren wird. Damit geht die Suche an der Säbener Straße weiter.

Trotz Sprachbarriere: Wird Zidane Trainer beim FC Bayern?

Zinedine Zidane: Ein Name, der immer wieder im Zusammenhang mit dem FC Bayern genannt wird, ist der von Zinedine Zidane. Der französische Weltmeister und ehemalige Weltklasse-Spieler saß bei Real Madrid insgesamt 263 Spiele auf der Trainerbank und konnte dreimal die Champions League gewinnen. Die Mundo Deportivo berichtete vor einigen Wochen bereits darüber, dass es eine Einigung geben soll, allerdings entpuppte sich dieses Gerücht als nicht wahr.

Sicherlich ist Zidane aufgrund seiner Erfolge mit den Königlichen ein spannender Kandidat für den FC Bayern, allerdings könnte die Sprachbarriere zu einem Problem werden. Dem Vernehmen nach beherrscht er die englische Sprache nicht fließend, was eine Grundvoraussetzung für den Job an der Säbener Straße ist. Das hatte auch Sportvorstand Max Eberl angedeutet: „Deutsch muss er nicht sprechen. Englisch sollte er sprechen“, sagte er nach der Bundesliga-Partie gegen Union Berlin am Sky-Mikro. Als der Name Zidane fällt, antwortet Eberl ausweichend: „Ich weiß nicht, ob der Englisch spricht.“ Wird das Eisen nach der Absage von Rangnick nun trotzdem heiß?

Holt der FC Bayern Flick zurück? Auch Demichelis eine Option

Hansi Flick: Nach Nagelsmann könnte es der FC Bayern bei seinem nächsten Ex-Trainer probieren. Seit seiner Entlassung bei der deutschen Nationalmannschaft ist Hansi Flick auf der Suche nach einem neuen Job und wurde zuletzt beim FC Barcelona gehandelt, wo Xavi Hernández jetzt jedoch bleiben wird. Unter dem enttäuschenden Intermezzo beim DFB hat seine Reputation zuletzt etwas gelitten, weshalb er nicht als erste Wahl bei den Münchnern galt.

Martin Demichelis: Ein weiterer Kandidat mit Erfahrung beim FC Bayern ist Martin Demichelis, der zu seiner aktiven Zeit in München spielte und dort erste Erfahrungen als Jugendtrainer gesammelt hatte. Aktuell ist der Argentinier Trainer von River Plate und holte in seiner ersten Saison gleich die Meisterschaft in Argentinien. Nach Bekanntwerden der Trennung von Tuchel wurde er mit den Bayern in Verbindung gebracht. „Ich bin bei River – und ich liebe es, hier zu sein“, erklärte er, ließ die Tür jedoch offen: „Jeder weiß, wie sehr ich mich Bayern München verbunden fühle.“

Rose oder Schmidt? Kandidaten mit Erfahrungen in der Bundesliga

Marco Rose: Wird der FC Bayern bei einem Konkurrenten fündig? Marco Rose hat in der Bundesliga Erfahrungen als Trainer von Borussia Mönchengladbach, Borussia Dortmund und RB Leipzig gesammelt. Bei den Sachsen kommt er in 83 Pflichtspielen auf einen Punkteschnitt von über zwei Zählern pro Partie. Zudem moderierte er im Sommer einen großen Umbruch, der auch in München anstehen könnte. Allerdings läuft der Vertrag in seiner Heimatstadt noch bis 2025.

Roger Schmidt: Der Start von Roger Schmidt bei Benfica Lissabon verlief vielversprechend. Er gewann die Meisterschaft in Portugal und führte seine Mannschaft ins Viertelfinale der Champions League. Doch in dieser Saison ist man deutlich hinter den Zielen und muss zusehen, wie der Stadtrivale Sporting CP die Meisterschaft auf dem Weg zur Meisterschaft ist. Deshalb wird auch die Kritik an ihm größer, weshalb ein Wechsel nicht unwahrscheinlich ist. Ist eine Rückkehr nach Deutschland zum FC Bayern eine Option? (jari)

Europas heiße Trainer-Aktien: Was ist mit De Zerbi und Amorim?

Roberto De Zerbi: Bei Brighton & Hove Albion faszinierte Roberto De Zerbi mit seiner innovativen Art und Weise des Fußballs die Premier League und schaffte es sogar bis nach Europa. Er wurde bereits früh als Tuchel-Nachfolger mit dem FC Bayern in Verbindung gebracht, allerdings ist die Spur etwas abgekühlt in den vergangenen Wochen. Nach der Absagen-Welle könnte es noch einmal heiß werden um den Italiener, der noch kein klares Bekenntnis ausgesprochen hat. „Ich persönlich habe mich noch nicht entschieden, wie meine Zukunft aussehen wird“, sagte der 44-Jährige zuletzt.

Ruben Amorim: Er ist eines der aufstrebenden Trainer-Talente in Europa. Ruben Amorim wurde in der Vergangenheit mit dem FC Liverpool in Verbindung gebracht und könnte Sporting Lissabon in dieser Saison zum Double in Portugal führen. Obwohl er erst 39 Jahre alt ist, verfügt er schon über viel Erfahrung, da er seit über vier Jahren Trainer in Lissabon ist. Zukunftsfragen wollte er in der Vergangenheit zwar nicht beantworten, allerdings soll er laut The Athletic in intensiven Verhandlungen mit West Ham United stecken. Möchte der FC Bayern ihn haben, dann müssen sie schnell reagieren.

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