Karl-Heinz Rummenigge scheint eine tiefe Abneigung gegen den TSV 1860 München zu pflegen. Der Bayern-Boss hält den Löwen einen geplatzten Traum vor.
- Karl-Heinz Rummenigge wettert bei einem Fanklub-Treffen gegen den TSV 1860 München.
- Der Bayern-Boss gibt den Löwen die Schuld an einem geplatzten Traum.
- Die Stadt München habe auch ihren Teil dazu beigetragen.
Antiesenhofen/Österreich - In der Weihnachtszeit stehen Fan-Treffen ganz groß im Kalender der Fußball-Funktionäre. So besuchte Karl-Heinz Rummenigge die Bayern-Anhänger im österreichischen Antiesenhofen. Dabei ätzte er nach einer Frage heftig gegen Stadtrivalen TSV 1860. Es ist beileibe nicht der erste verbale Angriff auf die Löwen.
Karl-Heinz Rummenigge macht 1860 München Vorwürfe
Es sei zu schwer an Karten zu kommen, klagte ein „Antiesental“-Mitglied laut Bild, und fragte, warum der FC Bayern denn kein größeres Stadion habe. Rummenigge war um keine Antwort verlegen und hatte den Schuldigen schnell ausgemacht: „Das hätte der Vierzahlen-Verein nie stemmen können.“
Wegen 1860 nicht möglich? Beckenbauer träumte vom „100.000-Mann-Stadion“
Franz Beckenbauer habe immer von einem „100.000-Mann-Stadion“ geträumt, doch die zusätzlichen 30.000 Plätze wären teuer geworden - zu teuer für die Löwen, zumindest Rummenigge, der jüngst auch scharf gegen einen Bundesliga-Konkurrenten geschossen hatte, ist sich da offenbar sicher.
So wirft der 64-Jährige der Stadt München vor, den FC Bayern in eine Partnerschaft mit den Löwen „hineingetrieben“ zu haben: „Entweder Partnerschaft mit dem Vierzahlen-Verein, oder es gibt keine Genehmigung.“
Rummenigge hätte gern das größte Stadion in Deutschland: Dauerrivale BVB im Weg
Rummenigge trauerte der Möglichkeit weiter hinterher und erklärte, der Verein bekomme zwischenzeitlich keine Genehmigung, die Allianz-Arena zu vergrößern. Und so spricht er im Konjuktiv vom Wunsch, das größte Stadion der Bundesliga zu besitzen. Es stehe allerdings im Westen eines, das mehr Fans Platz bietet.
Die Rede ist natürlich vom Stadion des Dauerrivalen Borussia Dortmund, der momentan wohl auch im Werben um ein Supertalent zum lästigen Widersacher wird. Die Schwarz-Gelben spielen vor ihrer „gelben Wand“ im Signal-Iduna-Park und damit vor 81.365 Zuschauern. Der FC Bayern darf sich allerdings ebenfalls über eine angemessene Kulisse und seinerseits 75.024 Fans freuen. Das Muskelspielchen um die meisten Plätze geht aber eben an den BVB. Im Rennen um die Meisterschaft sieht es laut Statistik aber momentan für beide nicht sonderlich rosig aus.
Allianz-Arena mit 100.000 Plätzen? Diese Marke knackt nicht einmal das Camp Nou
Eine Allianz-Arena mit einem Fassungsvermögen von über 100.000 hätte wohl um die 250 Millionen Euro mehr gekostet. Wäre damit aber auch zum größten Stadion Europas geworden. Selbst das legendäre Camp Nou in Barcelona kratzt nur haarscharf an dieser Marke: Die Katalanen können maximal 99.354 Fußballbegeisterte begrüßen.
Unterdessen spricht ein deutscher Shootingstar über einen möglichen Wechsel zu Bayern München - und seine vegane Lebensweise.