Tuchel-Reaktion während Bayern-Spiel in Rom spricht Bände

Schon während des Champions-League-Spiels der Münnchner bei Lazio Rom wirkt Thomas Tuchel geknickt. Der Trainer des FC Bayern hadert sichtlich.

Rom - „Sie haben keine Erklärung dafür, die Bayern.“ DAZN-Experte Tim Borowski beschrieb nach dem 0:1 (0:0) der Münchner bei Lazio Rom die Ratlosigkeit, die schon während des Hinspiels im Champions-League-Achtelfinale eine Szene auf der Bank des FC Bayern dokumentiert hatte.

Tuchel-Szene zeigt kompletten Bayern-Scherbenhaufen

Konkret: Trainer Thomas Tuchel, der langsam wohl um seinen Job bangen muss, schlug genervt die Hände über dem Gesicht zusammen, als die Kamera voll auf den 50-jährigen Coach draufhielt. Er saß nach vorne gebeugt auf seinem Sitz im Sadio Olimpico di Roma und sah dabei regelrecht geknickt aus. Dabei war das entscheidende 1:0 durch Ex-BVB-Stürmer Ciro Immobile (69. Minute) noch gar nicht gefallen.

„Wir werden uns jetzt nicht gegenseitig beschuldigen“, meinte der bayerische Schwabe nach der Partie bei DAZN und sagte ernüchtert: „Wir tun uns schwer. Bisher haben wir Ergebnisse geliefert. Jetzt tun wir uns schwer, Torchancen rauszuspielen und diese zu verwerten.“ Warum das so ist, konnte er in dem TV-Interview unmittelbar nach Spielschluss nicht erläutern.

Thomas Tuchel: Fast jedes vierte Spiel mit dem FC Bayern verloren

Stattdessen haderte er sichtlich. Den Elfmeter habe er erst gar nicht kommen sehen, referierte er, weil er meinte, dass der mit Rot des Feldes verwiesene Dayot Upamecano den agilen Gustav Isaksen „geblockt“ habe. Dabei trat der französische Innenverteidiger dem 22-jährigen Dänen mit offener Sohle voll auf den Knöchel.

„Eine Halbzeit reicht nicht“, kritisierte Tuchel, während einzelne Fans bei X (vormals Twitter) die Entlassung des einstigen Dortmunders forderten. Bei den Bayern hat Tuchel nunmehr (Stand 14. Februar) zehn von 43 Pflichtspielen verloren. Nach der bitteren 0:3-Niederlage bei Bayer Leverkusen war die Königsklassen-Pleite in der italienischen Hauptstadt der nächste Rückschlag für den deutschen Rekordmeister, der eigentlich das Champions-League-Finale als Ziel formuliert hatte.

Schon nach der Niederlage gegen die „Werkself“ hatten einzelne Bayern-Fans an der Säbener Straße den Rauswurf Tuchels gefordert. „Wir müssen zusammenbleiben“, meinte der FCB-Trainer bei DAZN zum Verhältnis zwischen Trainerteam und Mannschaft. Weltmeister Manuel Neuer vermisste im Interview jedoch die ansonsten typische Selbstverständlichkeit im Spiel und haderte ebenfalls, während selbst Torjäger Harry Kane in Rom stellenweise abgetaucht war.

Manuel Neuer: Bayern-Torwart fordert Sieg in Bochum

Neuer meinte bei DAZN: „Die Verunsicherung, die spürt man einfach. Ich glaube nicht, dass es von Beginn an der Fall war. Und deshalb stellt sich die Frage, warum ist es so? Wir versuchen trotzdem, zusammenzubleiben. Wir müssen versuchen, es so gut wie möglich jetzt beim nächsten Spiel auswärts in Bochum zu machen. Wir brauchen ein Erfolgserlebnis. Wir brauchen positive Emotionen. Wir brauchen einen Sieg.“ Die kollektive Ursachenforschung für das bajuwarische Formtief läuft jedenfalls auf Hochtouren. (pm)

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