Minjae Kim erwischte gegen Real Madrid einen rabenschwarzen Tag und war an beiden Gegentoren beteiligt. Deshalb gab es Kritik von Thomas Helmer.
München – Der FC Bayern zeigte eine gute Leistung im Halbfinal-Hinspiel in der Champions League gegen Real Madrid. Doch Minjae Kim fiel beim 2:2 gegen die Königlichen deutlich ab und war gleich an beiden Gegentoren maßgeblich beteiligt. Nachdem sein Trainer ihn bereits kritisiert hatte, gab es nun harte Kritik von Bayern-Legende Thomas Helmer.
Bayern ärgert sich über 2:2 gegen Real – schwaches Spiel von Kim
Im Heimspiel gegen Real Madrid wollte der FC Bayern den ersten Schritt in Richtung Champions-League-Finale gehen, kam jedoch trotz guter Leistung nicht über ein 2:2 hinaus, was die Beteiligten ärgerte. FCB-Coach Thomas Tuchel musste auf Matthijs de Ligt verzichten, weshalb Minjae Kim neben Eric Dier in der Innenverteidigung auflief. Doch der Südkoreaner erwischte einen rabenschwarzen Tag.
Beim 0:1 durch Vinicius Junior rückte der Neuzugang aus Neapel heraus und öffnete so den Raum hinter sich, in den der Brasilianer hereinstoßen konnte und alleine vor Manuel Neuer auftauchte. Nachdem Tore von Leroy Sané und Harry Kane diesen Fehler egalisiert hatten, verschuldete Kim in der Schlussphase der Partie einen Elfmeter gegen Rodrygo, der zum 2:2 führen sollte. Kritik gab es reichlich an seiner Leistung. Unter anderem nannte Bayern-Legende Thomas Helmer seine Fehler „unverzeihlich“.
Helmer spricht über Kims „unverzeihliche Aussetzer“
In seiner Kolumne im Kicker sprach Helmer über die „unverzeihlichen Aussetzer“, die Kim am Dienstagabend in der Allianz Arena gegen Real Madrid hatte. „Keine Entschuldigung gibt es da meiner Meinung nach, auch wenn der Pass von Toni Kroos natürlich herausragend ist“, so das Urteil des ehemaligen Verteidigers, der 244 Spiele für den FC Bayern absolvierte.
Die Kritik von Helmer ging noch weiter. „In einem Halbfinale der Champions League darfst du dir keinen Fehler leisten, schon gar nicht mehrere“, erklärte er und merkte an, dass es keine Rolle spielen würde, ob Kim zuletzt nicht gesetzt war und nur wenig Spielzeit hatte. Die beiden Fehler hatten den FC Bayern, um eine gute Ausgangslage für das Rückspiel in Madrid am kommenden Mittwoch gebracht.
FC Bayern: Auch Tuchel kritisiert Kim
Auch von seinem Trainer Thomas Tuchel gab es nach der Partie Kritik für Kim aufgrund seiner Aussetzer. Aus Sicht des Übungsleiters agierte der Innenverteidiger in den beiden Aktionen „zu gierig“ und hätte sich abwartender verhalten müssen. Sollte de Ligt für das Rückspiel gegen Real Madrid zurückkehren, rotiert der Südkoreaner wohl aus der Mannschaft heraus. (jari)