Die Krise des FC Bayern führt zu einer Trainer-Diskussion um Thomas Tuchel. Harry Kane will davon aber nichts wissen und blickt nach vorne.
München – Die enttäuschenden Leistungen und Ergebnisse des FC Bayern München rufen große Diskussionen um die Zukunft von Trainer Thomas Tuchel hervor. Mit Hansi Flick wäre ein möglicherweise geeigneter Nachfolger aktuell sogar verfügbar. Noch ist der 50-Jährige aber der Coach des deutschen Rekordmeisters. Auch wenn Tuchel seine Spieler in der Kabine scharf kritisiert haben soll, stehen die Profis wohl noch hinter ihrem Chef.
Harry Kane stärkt Bayern-Trainer Tuchel den Rücken
Topstürmer Harry Kane bezog nach der Niederlage im Achtelfinale der Champions League gegen Lazio Rom klar Stellung und ist eindeutig gegen einen Trainerwechsel, wie er bei TNT Sports äußerte: „Nein, nein, nein. Für uns liegt der Fokus darauf, allen zu helfen. Der Chef ist Teil unseres Teams. Wir sitzen alle im selben Boot.“ Viel mehr nahm er, wie zuletzt auch schon Thomas Müller, seine Teamkollegen in die Pflicht: „Als Spieler müssen wir Verantwortung übernehmen. Wir sind diejenigen, die auf dem Platz stehen, und wir müssen in den Spielen etwas bewirken.“
Die Marschroute, die Kane anschließend ausgab, war relativ unkonkret: „Alles, was wir tun können, ist weiterzuarbeiten und uns gegenseitig zu pushen.“ Diese Herangehensweise hat in den letzten Wochen allerdings keinerlei Früchte getragen.
Kane fordert mehr vom FC Bayern
Dazu forderte Kane nach einer „wirklich harten Woche (…), mit mehr Freiheit und Energie“ zu spielen. Wenige Tage später wartete mit dem VfL Bochum eine absolute Pflichtaufgabe auf den FC Bayern – auch hier ging der Rekordmeister aber als Verlierer vom Platz.
Kane erzielte im Ruhrpott zwar ein Tor, ließ aber auch zwei Riesenchancen aus. Bei den Pleiten in Leverkusen und Rom blieben die Münchener jeweils ohne eigenen Treffer. Neben dem Angreifer stellten sich zuletzt die Verantwortlichen des FCB hinter ihren Cheftrainer. (jsk)