Im Sommer 2025 läuft der Vertrag von Manuel Neuer beim FC Bayern aus und seine Zukunft ist ungewiss. Seine Nachfolge wird zur Grundsatzentscheidung.
München – Elf deutsche Meisterschaften, fünf Pokalsiege und zwei Erfolge in der Champions League. Diese Titel konnte Manuel Neuer seit seiner Ankunft im Jahr 2011 mit dem FC Bayern feiern. Damit gehört er zu den am besten dekorierten Fußballern der deutschen Geschichte. Doch langsam aber sicher muss sich der FC Bayern mit seiner Nachfolge auseinandersetzen.
Neuer meldet sich stark aus Verletzung zurück – Karriereende 2025?
Im vergangenen Jahr wurde viel über die Zukunft von Manuel Neuer spekuliert. Im Dezember 2022, kurz nach dem Aus in der Gruppenphase bei der Weltmeisterschaft in Katar, hatte sich der Schlussmann des FC Bayern einen komplizierten Beinbruch zugezogen und sollte auf unbestimmte Zeit ausfallen. Sein Comeback war erst für die Sommervorbereitung vorgesehen, doch es verschob sich immer wieder.
Während sich in Fußball-Deutschland nicht wenige die Frage stellten, ob Neuer je wieder das Tor des FC Bayern hüten werde, meldete sich der Weltmeister von 2014 Ende Oktober zurück und überzeugte mit starken Leistungen. Binnen weniger Spiele zeigte sich, dass die Münchner Nummer eins auch nach einer komplizierten Verletzung im hohen Alter wieder stark zurückkommen kann. Doch wie geht es weiter für ihn und den FC Bayern?
Grundsatzentscheidung bei Neuer-Nachfolge: Statement-Transfer oder auf Perspektive?
Kurz nach seiner Rückkehr verlängerte der FC Bayern den Vertrag von Neuer bis 2025. Ob es für den mittlerweile 38-Jährigen auch danach weitergeht, ist derzeit ungewiss. Wie die Sportbild berichtet, soll intern schon über die Nachfolge der deutschen Nummer eins diskutiert werden. Dabei ist die Frage, ob man auf dem Transfermarkt ein Statement setzt und einen der internationalen Top-Keeper holt oder lieber einem jungen Spieler das Vertrauen schenkt.
Ganz oben auf der Liste des FC Bayern sollen laut des Blattes Diogo Costa vom FC Porto und Mike Maignan von der AC Mailand stehen. Beide haben mit starken Leistungen auf nationaler und internationaler Bühne auf sich aufmerksam gemacht. Ebenfalls ein Kandidat für die Neuer-Nachfolge ist Bart Verbruggen, der bei der 1:2-Niederlage der Niederlande gegen Deutschland das Tor gehütet hatte. Bei Brighton & Hove Albion, wo mit Roberto De Zerbi ein potenzieller Trainerkandidat des FC Bayern arbeitet, teilt er sich den Posten der Nummer eins mit Jason Steele.
Neuer-Nachfolge: Auch eine interne Lösung ist möglich
Um die Nachfolge von Neuer zu klären, könnte der FC Bayern auch auf eine interne Lösung zurückgreifen. Im Sommer kommt Alexander Nübel vom VfB Stuttgart zurück in die bayerische Landeshauptstadt. Der Plan ist, dass der 27-Jährige seinen Vertrag in München langfristig verlängern soll, um dann ein weiteres Jahr an die Schwaben ausgeliehen zu werden und internationale Erfahrung zu sammeln. Danach soll geschaut werden, ob er in die großen Fußstapfen treten kann.
Eine weitere Lösung wäre Daniel Peretz, der erst im Sommer von Maccabi Tel Aviv zum FC Bayern gekommen war. Der 23-Jährige soll im Sommer verliehen werden, um erstmals Spielpraxis auf allerhöchstem Niveau zu sammeln, wie die Sportbild berichtet. Seine Leistungen im Training und die Entwicklung haben den Verantwortlichen offenbar gut gefallen. (jari)