Was wird aus Thomas Tuchel? Inzwischen soll offenbar auch ein sofortiger Abschied vom FC Bayern diskutiert werden. Die Bosse denken angeblich anders.
München – Kein Tag ohne Diskussionen um Thomas Tuchel: Nach dem biederen 2:2 des FC Bayern München in Freiburg stellen sich Experten und Fans wieder die Frage: Wäre eine sofortige Trennung nicht doch sinnvoller?
Thomas Tuchel und der FC Bayern München: Wie geht es weiter?
Seit dem 21. Februar 2024 ist bekannt, dass die Bayern und Tuchel zum Ende dieser Saison getrennte Wege gehen. Mit diesem Schritt wollten die Bosse um CEO Jan-Christian Dreesen eigentlich auch die Mannschaft in die Pflicht nehmen.
Es folgte ein Last-Minute-Sieg gegen Leipzig – und nun eben das 2:2 in Freiburg. Eine Leistungs-Explosion sieht anders aus. Jetzt steht das Rückspiel im Champions-League-Achtelfinale gegen Lazio Rom an. Mit Tuchel?
Verbleib bis Saisonende oder Sofort-Abschied? Tuchel-Tendenz der Bayern-Bosse durchgesickert
Ja! Zumindest nach derzeitigem Stand. Nach Informationen der Bild wollen Dreesen und der neue Sportvorstand Max Eberl mindestens für die Partie gegen die Römer an ihrem Plan festhalten, dass Tuchel bis zum Saisonende bleibt. Ein sofortiges Tuchel-Aus noch am Wochenende soll es also nicht geben – wohl auch aus Mangel an Alternativen. Was passiert aber, wenn am Dienstag Endstation in der Königsklasse ist?
Laut Sky sei dann eine „sofortige Trennung wahrscheinlich“. Welcher Trainer käme als kurzfristiger Tuchel-Ersatz infrage? Darauf gibt es momentan keine zufriedenstellende Antwort. Wenn es nach den Fans geht, würde Thomas Müller als Spielertrainer übernehmen – ein Vorschlag, der zeigt, wie düster die Bayern-Situation aktuell ist.
FC Bayern mit Thomas Tuchel gegen Lazio Rom
Der Bayern-Auftritt in Freiburg warf erneut etliche Fragen auf. Warum der Rekordmeister in der ersten halben Stunde vollkommen neben der Spur agierte, konnte Tuchel im Nachgang nicht erklären. Dafür sparte er nicht mit Kritik an seinen Stars. DAZN-Experte Jonas Hummels warf dem Bayern-Trainer anschließend vor, planlos zu sein. Es brodelt gewaltig bei den Münchnern.
Wie geht es jetzt weiter? Die Meisterschaft ist außer Sicht, Leverkusen hat bei einem Spiel weniger sieben Punkte Vorsprung (Stand: 2. März, 12 Uhr). Gegen Lazio Rom müssen die Bayern am Dienstag (5. März) einen 0:1-Rückstand aus dem Hinspiel aufholen. Eine Hürde, die die Roten in Normalform locker überspringen. Auf diese Gewissheit kann man sich in diesen Tagen an der Säbener Straße aber nicht mehr verlassen. (akl)