Sané-Aktion in Tuchels Rücken bei Bayern-Pleite gegen den BVB spricht Bände

Nach 63 Minuten ist der Arbeitstag von Leroy Sané gegen den BVB beendet. Die Reaktion des Bayern-Stars lässt tief blicken, Thomas Tuchel zeigt Verständnis.

München – Gegen 17.15 Uhr, als Bayer Leverkusen noch 0:1 zurücklag, sah es am Samstagnachmittag (30. März) danach aus, als könnte das Meisterschaftsrennen in der Bundesliga nochmal einen Hauch von Spannung erhalten.

Leroy Sané bei Bayern-Pleite gegen den BVB unter dem Radar

In den Stunden danach machte sich dann aber die Ernüchterung rund um den FC Bayern breit. Nachdem Bayer Leverkusen zuvor noch durch zwei später Treffer das Duell mit der TSG Hoffenheim für sich entschieden hatte, patzte auch der deutsche Rekordmeister und kassierte eine bittere 0:2-Pleite im Klassiker gegen Borussia Dortmund.

Wenig zu melden hatte im Duell mit dem BVB, der erstmals seit zehn Jahren in der Allianz Arena drei Zähler holte, Bayern-Angreifer Leroy Sané. Damit war der deutsche Nationalspieler, der bei den jüngsten DFB-Spielen wegen einer Rotsperre fehlte, allerdings in bester Gesellschaft.

FC Bayern: Leroy Sané frustriert nach Auswechslung gegen den BVB

Nach rund 63 Minuten hatte Trainer Thomas Tuchel schließlich genug gesehen und brachte den wieder genesenen Kingsley Coman für den Flügelstürmer. Der zeigte sich nach seiner Auswechslung aber alles andere als begeistert.

Zunächst ging er mit einem ironischen Lächeln vom Platz, ehe er frustriert gegen eine Flasche trat, Wasser verschüttete und mit hängenden Schultern in Richtung Katakomben lief. Für Tuchel im Nachgang keine große Sache, im Sky-Interview bezeichnete er die Aktion als „okay“. „In meinem Rücken kann er gegen die Flasche treten. Das ist kein Problem“, so der FCB-Coach.

Bayern-Coach Tuchel zeigt Verständnis für Sanés Reaktion: „Das ist kein Problem“

Auf der Pressekonferenz wurde die Aktion nochmals thematisiert, auch Sanés Torlos-Serie (seit Ende Oktober ohne Treffer) kam zur Sprache. „Klar ist er frustriert, Sie haben die Statistik gesagt, die kennt er auch. Wir wissen, was er von sich erwartet und er weiß auch, was wir von ihm erwarten. Wir haben uns entschieden, mit drei neuen Spielern frische Energie zu bringen und dann war Leroy unzufrieden. Das ist kein Problem“, zeigte Tuchel erneut Verständnis.

Unzufrieden waren auch die Fans der Münchner – allerdings nicht nur mit der Darbietung ihrer Elf, sondern auch mit Aussagen des langjährigen Bayern-Bosses Uli Hoeneß. Das brachten sie mit einem Spruchband in der Allianz Arena mehr als deutlich zur Geltung. (masc)

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