Nach der vergangenen Saison galt Joshua Kimmich als Verkaufskandidat. Innerhalb kürzester Zeit steht der Bayern-Star bei Trainer Vincent Kompany aber hoch im Kurs.
München – Vincent Kompany will hungrige Spieler. Einer, der diesen Wunsch des neuen Bayern-Trainers übererfüllt, ist seit knapp einer Woche zurück aus seinem EM-Urlaub: Joshua Kimmich.
Bayern-Star Kimmich hat einen Markt in England und Frankreich
Der deutsche Nationalspieler galt nach der vergangenen Saison in Bayerns Chefetage als Verkaufskandidat. Auch weil er im Gegensatz zu Kollegen wie beispielsweise Leon Goretzka, denen persönlich nahegelegt wurde, den Club zu verlassen, einen Markt hat. Neben Manchester City hat auch der französische Meister Paris Saint-Germain Kimmich im Visier.
Allerdings: Der Bayern-Star will ein Jahr vor Ende seines Vertrags nicht mit aller Macht wechseln. Wozu auch? Entgegen anderslautenden Medienberichten setzt Kompany auf Kimmich.
Nach tz-Informationen ist dem Belgier durchaus bewusst, dass der Führungsspieler auf drei Positionen spitze sein kann: auf der Sechs, auf der Acht – und zur Not bzw. falls es die taktische Ausrichtung auf einen Gegner erfordert, auch als Rechtsverteidiger. Einen solchen Spieler gibt es weltweit derzeit nicht.
FC Bayern: Kimmich und Kompany haben denselben Ansatz beim Teamgedanken
Während der Marketing-Reise in Südkorea (31. Juli bis 5. August) wurde deutlich, dass Kompany Kimmich im zentralen Mittelfeld am stärksten sieht. Am vergangenen Samstag spielte der DFB-Star im Test gegen Tottenham (2:1) neben Youngster Aleksandar Pavlovic. In wichtigen Pflichtspielen dürften wohl Neuzugang Joao Palhinha, der für knapp 50 Millionen Euro Ablöse als Sechser von Premier-League-Club Fulham kam, und Kimmich im Zentrum auflaufen.
Generell soll aber bei der hohen Anzahl an Partien rotiert werden. Wie die tz erfuhr, stellt Kompany das Wir, den Teamgedanken, beim FC Bayern in den Vordergrund. Trainerteam, Staff und Spieler werden als eine Einheit gesehen, das Individuum soll nicht hervorgehoben werden. Ein Ansatz, den auch Teamplayer Kimmich gut findet und seit Jahren vorlebt.