Max Eberl ist der neue Sportvorstand des FC Bayern. Das gab der Verein offiziell bekannt. Damit ist ein Nachfolger für Hasan Salihamidzic gefunden.
München – Lange hatte es sich angedeutet, jetzt ist es offiziell: Max Eberl ist der neue Sportvorstand des FC Bayern. Das verkündete der Verein nach einer Aufsichtsratssitzung am Montagabend. Auf dieser hatten die Bayern-Bosse die Berufung des 50-Jährigen beschlossen. Damit ist die Suche nach einem Nachfolger des im Vorjahr geschassten Hasan Salihamidzic beendet.
FCB bestätigt: Max Eberl wird neuer Sportvorstand – „Respekt“ vor neuer Aufgabe
Demnach tritt Eberl am 1. März seinen neuen Posten an und erhält einen Vertrag bis 2027. Für den langjährigen Gladbacher Manager ist das Engagement beim deutschen Rekordmeister eine Herzensangelegenheit: „Ich habe meine gesamte Kindheit und Jugend beim FC Bayern und in München verbracht, daher ist es etwas Besonderes für mich, jetzt in neuer Rolle wieder zu dem Verein zurückzukehren, bei dem alles begonnen hat“, sagte der 50-Jährige den Vereinsmedien der Bayern.
Seine neue Tätigkeit als Sportvorstand sei zwar „eine große Herausforderung“, so Eberl weiter. Er werde sie jedoch „mit viel Respekt und Demut“ sowie „noch mehr Vorfreude angehen“, kündigte der ehemalige Bayern-Profi an. „Ich möchte hier mit allen gemeinsam alles dafür geben, damit der FC Bayern in Zukunft weiterhin erfolgreich ist und seinen Fans Freude bereitet.“
Neuer Sportvorstand: Salihamidzic-Nachfolger Eberl trägt die Bayern-DNA in sich
Auch der Präsident des FC Bayern, Herbert Hainer, zeigte sich glücklich über die Verpflichtung Eberls, der im September überraschend von RB Leipzig freigestellt worden war: „Wir freuen uns sehr, Max Eberl als neuen Sportvorstand verpflichtet zu haben. Er bringt nicht nur eine jahrzehntelange Erfahrung im Fußball-Managementbereich mit, sondern hat auch einst beim FC Bayern mit dem Fußball begonnen und ist hier zum Profi geworden“, betonte Hainer ebenfalls die Bayern-DNA des früheren Managers der „Fohlen“, für den die Bayern dem Vernehmen nach rund 4,5 Millionen Euro Ablöse an Leipzig zahlen.
Die Führung des Rekordmeisters sei „überzeugt, dass er die Zukunft dieses Clubs erfolgreich gestalten und prägen wird“, sagte Hainer weiter zur Berufung Eberls. Damit ist zudem nach rund neun Monaten die Nachfolge von Ex-Sportvorstand Hasan Salihamidzic geklärt. Dieser war gemeinsam mit dem damaligen CEO Oliver Kahn unmittelbar nach der letzten Spielzeit entlassen worden.
Mit Eberl: Vorstand des FCB verkleinert sich nach der Saison
Bis zum Saisonende formen damit vier Personen den Vorstand des FC Bayern: der Vorsitzende Jan-Christian Dreesen, dessen Stellvertreter Michael Diederich, Marketing-Vorstand Andreas Jung und eben der nun ernannte Sportvorstand Eberl. Anschließend verkleinert sich diese Gruppe allerdings.
Nach dem bereits angekündigten Ausscheiden Jungs zum 1. Juli teilen die drei verbleibenden Bayern-Bosse dann dessen Aufgaben untereinander auf. Somit steht das neue, starke Führungstrio des Rekordmeisters jetzt fest. (wuc)