Thiago Alcántara hängt die Fußballschuhe an den Nagel. Seine Zukunft könnte jedoch weiterhin eng mit dem Sport verbunden sein. Und dem FC Bayern?
München – Thiago Alcántara hat am Montagabend offiziell seinen Rücktritt vom aktiven Fußball bekannt gegeben. Es gab bereits zuvor eine Vielzahl von Berichten über diesen Schritt des ehemaligen spanischen Nationalspielers, dessen Vertrag mit dem FC Liverpool am 30. Juni endete. Er hat sich entschieden, nicht länger mit seinen zahlreichen Verletzungen zu kämpfen und blickt stattdessen in die Zukunft.
Seine erfolgreichste Zeit erlebte er beim FC Bayern ab 2013, zu dem er vor allem wegen des Lockrufs von Pep Guardiola wechselte. „Pep Guardiola sagte einst ‚Thiago oder nix!‘ - der FC Bayern sagt zum Ende dieser Karriere: ‚Thiago kann alles!‘“, so der Klubchef Jan-Christian Dreesen in einer Würdigung des verdienstvollen Ex-Profis.
„Thiago war sieben Jahre ein prägender Teil unserer Mannschaft, mit ihm haben wir nicht zuletzt 2020 die Champions League gewonnen“, fügte Dreesen hinzu. „Herzlichen Dank für eine wunderbare gemeinsame Zeit, wir wünschen alles Gute für die Zukunft!“ Diese Zukunft könnte beim FC Barcelona liegen, seinem Jugendklub. Thiago wird als möglicher Co-Trainer von Hansi Flick gehandelt.
Doch auch eine Rückkehr zum FC Bayern ist denkbar. „In unserem Legenden-Team ist ein Stammplatz immer reserviert“, betonte Dreesen. Es ist wohl auch vorstellbar, dass Thiago in einer anderen Funktion zurückkehrt. Wer ihn im Mittelfeld hat spielen sehen, kann sich vorstellen, dass der 33-Jährige das Potenzial hat, ein herausragender Trainer zu sein.
Nachdem der FC Bayern im Frühjahr bei Xabi Alonso gescheitert ist, könnte der Fokus zukünftig auf dessen ehemaligen Teamkollegen in München und in der Nationalmannschaft liegen. Laut der Süddeutschen Zeitung ist jedoch noch unklar, in welcher Rolle Thiago dem Fußball erhalten bleiben möchte.