Xabi Alonso ist Trainerkandidat Nummer eins beim FC Bayern. Aber was, wenn er absagt? Max Eberl bastelt schon an Plan B.
München – Am Freitag (1. März) beginnt Max Eberls Amtszeit beim deutschen Rekordmeister offiziell. Doch im Kopf des umtriebigen Managers dürfte der FC Bayern schon länger präsent sein. Weil seine Berufung in den Bayern-Vorstand nur noch Formsache war, konnte sich Eberl auf sein Engagement in München vorbereiten.
Schaden wird ihm diese Vorbereitung nicht – schließlich hat der Gladbacher Erfolgs-Architekt eine Menge Arbeit vor sich. Über allem steht zunächst die Verpflichtung eines neuen Trainers. Xabi Alonso gilt als Favorit und Wunschkandidat der Münchner. Allerdings wird eine Verpflichtung des Spaniers keinesfalls ein Selbstläufer.
FC Bayern auf Trainersuche: Eberls erste Feuertaufe
Die Gründe sind schnell aufgezählt: Mit dem FC Liverpool und Real Madrid hat der FC Bayern mehr als nur namhafte Konkurrenten, unwahrscheinlich ist darüber hinaus nicht, dass Alonso in seinem Wohlfühl-Umfeld Leverkusen weitermacht. Und: Alonso hat nach tz-Informationen keinen Bock auf das Bayern-Chaos. Seit Pep Guardiola hielt es kein Trainer länger als zwei Jahre an der Säbener Straße aus.
Kurzum: Eberl muss sich jetzt schon mit dem „Koan-Alonso“-Szenario beschäftigen. Wie die Sport Bild berichtet, bastelt Eberl bereits an einem Plan B, sollte der Alonso-Deal nicht klappen. Demnach wird sich der neue FCB-Boss zeitnah mit den Verantwortlichen zusammensetzen und eine Kandidatenliste aufstellen.
Wenn der Bayern-Deal mit Alonso scheitert: Eberl bastelt an Plan B
Neben Alonso soll Sebastian Hoeneß gute Chancen auf den Bayern-Job haben. Der Neffe von Uli Hoeneß leistet in Stuttgart gute Arbeit und hat Stallgeruch. Auch Zinedine Zidane soll in den Überlegungen der Bayern-Bosse eine Rolle spielen. Der Franzose sprach zuletzt über seine Zukunftspläne.
Präsident Herbert Hainer ließ die Tür für einen ausländischen Trainer ausdrücklich offen: „Kein Deutsch zu sprechen ist für uns kein Ausschlusskriterium“, sagte er. Eberl präzisierte: Wenn schon nicht Deutsch, solle der Trainer zumindest Englisch sprechen.
Nagelsmann-Rückkehr zum FC Bayern? Ausgangslage verzwickt
Beide Sprachen beherrscht Julian Nagelsmann, der einem Bayern-Comeback gegenüber grundsätzlich nicht abgeneigt sein soll. Schwierig macht das allerdings die Ausgangslage: Scheitert Nagelsmann bei der Heim-EM, ist er als Bayern-Trainer nicht vermittelbar. Ist er erfolgreich, könnte er erst Mitte bis Ende Juli in München anfangen – wo die Vorbereitung auf die neue Saison dann schon längst läuft.
Alonso oder Mister X – wer soll Bayern-Trainer werden? Eine Umfrage unter den tz-Lesern zeichnete ein klares Meinungsbild. (epp)