Eberl kritisiert Nagelsmann und Medien scharf

Sportvorstand Max Eberl Vincent Kompany geholt und damit ein Zeichen gesetzt. Doch die Trainer-Suche war phasenweise vogelwild - zumindest medial.

München – Die Liste der in der Öffentlichkeit diskutierten potenziellen Nachfolger von Thomas Tuchel beim FC Bayern München wuchs in den Monaten März bis Mai stetig an. Täglich kamen neue Namen hinzu und am Ende schien es fünf oder sechs Absagen für den deutschen Rekordmeister gegeben zu haben. Vincent Kompany, der final zum Trainer des FC Bayern ernannt wurde, tauchte lange Zeit nicht in der Gerüchteküche auf. Er soll nun frischen Wind nach München bringen.

Eberl blickt auf Trainersuche zurück

Sportdirektor Max Eberl hat seinen ersten bedeutenden Schritt beim FC Bayern gemacht. An diesem wird er gemessen werden. Er fand es nun an der Zeit, einen Blick auf die turbulenten Wochen, die vor allem in den Medien stattfanden, zu werfen. Eberl, der von Experten teilweise stark kritisiert wurde, stellte in der Süddeutschen Zeitung klar: „Es gab viele Trainer, wo es keine Absage gab, weil wir gar keine Gespräche hatten.“

Der FC Bayern habe sich oft als Spielball gefühlt, einige Gerüchte schienen schlichtweg erfunden. Die Spekulationen um Bundestrainer Julian Nagelsmann gehörten jedoch nicht dazu. Eberl betonte, es sei „nie ein Trainer abgelehnt worden“, es habe lediglich „Fragen gegeben“, einige davon seien kritischer Natur gewesen. Letztendlich entschied sich Nagelsmann vor der Europameisterschaft in Deutschland für eine Vertragsverlängerung beim DFB.

Nagelsmann? Eberl sorgt für Klarheit

Eberl empfand das gesamte Verfahren als unangenehm. Obwohl er sich verbal nicht zu weit aus dem Fenster lehnte, war seine Kritik an Nagelsmann deutlich: „Benutzt zu werden, um woanders mehr herauszuholen, das finde ich nicht so gut.“ Die Tage rund um die Entscheidung des Trainers waren außergewöhnlich, sein Berater Volker Struth hatte im EM-Podcast „Spielmacher“ die Marschrichtung vorgegeben. Am Ende stand der FC Bayern im medialen Rampenlicht und schien der Verlierer zu sein. Eberl hielt es für wichtig, hier für Klarheit zu sorgen.

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