Beim FC Bayern ist Alphonso Davies seinen Stammplatz los, Real Madrid plant links hinten wohl anders. Die Zukunft des Kanadiers wirkt aktuell offener denn je.
München – Wenn der FC Bayern am Mittwochabend in den sozialen Medien seine Aufstellungsgrafik für das Duell mit Real Madrid postet, wird darauf auch der Name Alphonso Davies zu sehen sein.
FC Bayern: Alphonso Davies in wichtigen Spielen zuletzt meist auf der Bank
Aller Voraussicht nach aber nicht als einer von den elf Spielern in der Startelf, sondern bei den Akteuren, die zunächst auf der Bank Platz nehmen. Und war der Kanadier in den vergangenen Spielzeiten eigentlich stets gesetzt auf der linken Defensivseite, so büßte er diesen Status – auch verletzungsbedingt – vor allem in der Rückrunde der laufenden Saison ein.
Zwar stand er bei der 1:3-Pleite gegen den VfB Stuttgart am vergangenen Wochenende ebenso in der Startelf wie beim 5:1-Erfolg über Union Berlin zwei Wochen zuvor, aber vor allem gegen die Schwaben machte er keine gute Figur.
Bayern-Coach Tuchel setzte bereits im Hinspiel gegen Real auf Mazraoui statt Davies
Das gilt übrigens auch für das Viertelfinal-Hinspiel in der Champions League gegen den FC Arsenal, als er von Bukayo Saka schwindelig gespielt wurde und Schwächen offenbarte.
Davies‘ Qualitäten liegen bekanntlich vor allem in der Offensive – gut möglich, dass Trainer Thomas Tuchel mit Noussair Mazraoui daher die sichere Variante gegen die Königlichen wählt. Ganz wie im Hinspiel, als Davies erst drei Minuten vor Schluss in die Partie kam. Aus der Sicht des 23-Jährigen wäre eine Wiederholung dieses Szenarios wohl doppelt bitter.
Verhandlungen zwischen Alphonso Davies und dem FC Bayern stocken
Denn so könnte er einerseits nicht dabei mithelfen, den Traum vom Finaleinzug der Münchner Realität werden zu lassen. Und andererseits würde er die Chance verpassen, sich gegen den Klub zu präsentieren, der lange Zeit als sein Transferziel Nummer eins galt und auch immer noch gilt.
Denn sein Vertrag läuft im Sommer 2025 aus, Verhandlungen zwischen Spielerseite und dem FC Bayern stockten zuletzt. Davies‘ Berater Nick Huoseh äußerte öffentlich seinen Unmut, „sieben Monate lang nichts gehört“ zu haben, nachdem man sich zuvor in Gesprächen über einen neuen Kontrakt befand.