Kimmich? Müller? Goretzka? Diese Bayern-Stars müssen nach Eberls Umbruch-Ansage zittern

Max Eberl ist der neue Sportvorstand des FC Bayern. Bei seiner Vorstellung findet er deutliche Worte – und macht auch vor den Stars nicht Halt.

München – Schon bei seiner Vorstellung sorgt Max Eberl für den ersten Paukenschlag. Der neue Sportvorstand des FC Bayern kündigte an, dass fast alle Spieler bis zum Saisonende auf Bewährung spielen. Deshalb müssen jetzt wohl auch einige Stars zittern.

Max Eberl macht bei seiner Vorstellung klar: Keiner ist beim FC Bayern sicher

Grundsätzlich, sagte Max Eberl bei seiner Vorstellung als Sportvorstand des FC Bayern, müsse man über einen verdienten Nationalspieler wie Kimmich beim geplanten Gnadenlos-Umbruch „nicht nachdenken“.

Doch der 29-Jährige, ergänzte Eberl, erlebe gerade „die Schattenseite des Fußballs“ – und sein Vertrag beim FC Bayern läuft im Sommer 2025 aus. Gutes Geld verdienen lässt sich mit Kimmich also nur noch im Sommer. „Da müssen wir uns Gedanken machen: Wie geht‘s weiter?“. Zudem stelle sich die Frage, „was sind seine Gedankenspiele?“ Zusammengefasst: Keiner ist mehr sicher!

Max Eberl macht auch vor großen Namen nicht halt

Bei seinem überaus ambitionierten Vorhaben, aus dem FC Bayern wieder eine schlagkräftige „Mia san mia“-Familie zu formen, schreckt Eberl vor großen Namen nicht zurück. Die Stars, das machte der neue Boss am Dienstag (27. Februar) überdeutlich, spielen in den drei Monaten bis zum Saisonende (fast) alle auf Bewährung.

„Ich will keine Zahl nennen, aber wir werden uns anschauen, wer mitzieht und Bayern München dieses Herz und diese Seele gibt, um unsere Ziele vielleicht noch zu erreichen“, sagte Eberl. Wer die beim Neuaufbau dringend benötigten Tugenden „Charakter und Mentalität“ vermissen lässt, kann gehen – alter Status hin oder her.

Kimmich und Goretzka beim FC Bayern auf dem Prüfstand

Das gilt dann im Zweifelsfall auch für Spieler wie Kimmich oder seinen Nebenmann Leon Goretzka. Denn auch dem entzog Noch-Trainer Thomas Tuchel das Vertrauen, nun stehen die beiden auf dem Prüfstand. Zu Kimmich sagte Eberl: „Er möchte sehr viel Verantwortung übernehmen und gerne alles machen.“ Darin sehe er „eine unglaublich herausragende Qualität“, auch Mentalität – aber dabei hat sich Kimmich auch immer wieder verzettelt.

Ebenfalls nicht mehr unantastbar: Die Flügelspieler Leroy Sané, Serge Gnabry und der einstige Champions-League-Held Kingsley Coman. Sané spielte in der Hinrunde überragend, verfiel zuletzt aber teils wieder in alte Muster. Gnabry erlebt eine Seuchensaison, Tuchel witzelte zuletzt: „Serge wer?“ Und auch von Coman (derzeit verletzt) erwarten die Bayern mehr.

Umbau in der Defensive: Wie geht es beim FC Bayern weiter?

Auch in der Defensive stehen größere Umbauarbeiten an. Alphonso Davies zieht es offenbar zu Real Madrid, der eigentliche Chef Matthijs de Ligt wurde von Tuchel geschwächt, Dayot Upamecano schwankt zwischen Solidität und Wahnsinn. Eric Dier und Sacha Boey sind wie Bryan Zaragoza nicht mehr als Notkäufe und müssen sich auf der Zielgeraden der Saison aufdrängen. Raphael Guerreiro gilt als Tuchel-Liebling, Noussair Mazraoui wurde nie zur Konstante hinten rechts.

Wirklich sicher sein können sich neben Kapitän Neuer und Superstar Kane nur Routinier Thomas Müller sowie die Youngster Jamal Musiala, Aleksandar Pavlovic und Mathys Tel. Letzteren nannte Eberl mehrfach, als er seine Transferphilosophie skizzierte. „Wir brauchen Stars“, sagte er, aber auch entwicklungsfähige Spieler, „denen wir Einsatzzeiten geben müssen“.

Im Sommer könnte es also zu einem großen Umbruch beim FC Bayern kommen, dem auch einige Stars zum Opfer fallen könnten. (msb/dpa)

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