Der FC Bayern und Joshua Kimmich dürften sich zeitnah an einen Tisch setzen. Wie plant der deutsche Nationalspieler seine Zukunft?
München – Am Donnerstagvormittag verkündete der FC Bayern einen Transfer mit Signalwirkung. João Palhinha wurde ein Jahr nach dem Deadline-Day-Drama vom FC Fulham verpflichtet und verstärkt das Mittelfeld des deutschen Rekordmeisters.
Palhinha beim FC Bayern vorgestellt
Der portugiesische Nationalspieler ist ein zweikampfstarker Abräumer, der den Konkurrenzkampf im Zentrum deutlich erhöht. Neben Palhinha stehen Leon Goretzka, Konrad Laimer, Aleksandar Pavlović und Joshua Kimmich zur Verfügung, zusätzlich kann Raphaël Guerreiro im Mittelfeld aushelfen.
Im Zuge der seit Wochen kursierenden Gerüchte über einen möglichen Abschied von Kimmich beim FC Bayern war spekuliert worden, dass der Palhinha-Transfer einen direkten Einfluss auf den deutschen Nationalspieler hat, der seit einigen Monaten als Rechtsverteidiger eingesetzt wird. Doch schon während der Europameisterschaft soll Kimmich eine erste Idee hinsichtlich seiner Zukunft im Kopf gehabt haben.
Wie plant Kimmich seine Zukunft?
So wird im Podcast „Bayern Insider“ der Bild-Zeitung berichtet, Kimmich habe im DFB-Camp in Herzogenaurach davon gesprochen, sich vorstellen zu können, den FC Bayern zum Vertragsende am 30. Juni 2025 zu verlassen.
Gegenwärtig finde Kimmich keinen Verein, der bereit sei, sein geschätztes Jahresgehalt von angeblich 20 Millionen Euro zu stemmen - da bei einem ablösefreien Transfer aber nur ein Handgeld und keine Ablösesumme fällig wäre, sei vorstellbar, dass Kimmich in einem Jahr leichter einen Abnehmer fände.
In München müsste Kimmich hingegen für eine Vertragsverlängerung Gehaltseinbußen in Kauf nehmen. Wie berichtet wird, strebe der FC Bayern eine Gehaltsreduktion des EM-Fahrers um mindestens 25 Prozent an. Sportvorstand Max Eberl soll laut Sport Bild dazu angewiesen worden sein, die hohen Personalausgaben der Bayern deutlich zu reduzieren.
FC Bayern priorisiert Transfer von De Ligt
Kimmich hatte sich während der Europameisterschaft zurückhaltend über seine sportliche Zukunft geäußert. „Also, die Situation ist doch absolut klar: Ich habe beim FC Bayern einen Vertrag bis 2025, da liegt es jetzt primär nicht an mir, aktiv zu werden“, sagte Kimmich der Süddeutschen Zeitung.
Deutschland ist vor einer Woche im Viertelfinale gegen Spanien aus der Europameisterschaft ausgeschieden, noch ist aber keine unmittelbare Entscheidung von Kimmich zu erwarten. Vielmehr bahnt sich beim FC Bayern nach den Verpflichtungen von Palhinha, Michael Olise und Hiroki Ito der Verkauf von Matthijs de Ligt an. Die Spur führt zu Manchester United, bei den Red Devils steht sein einstiger Förderer Erik ten Hag unter Vertrag. Wie es für Kimmich weitergeht, bleibt vorerst offen.
