Der Vertrag von Jonathan Tah endet im nächsten Sommer. Dies könnte eine Verschiebung seines Wechsels zum FC Bayern München um ein Jahr bedeuten.
München - Jonathan Tah hat keinen Hehl daraus gemacht, dass er Bayer Leverkusen gerne verlassen hätte. Der FC Bayern München buhlte monatelang um den Innenverteidiger der Werkself. Sein Berater Max Bielefeld bestätigte bei Sky: „Wir wären gerne in diesem Sommer gewechselt und hätten Leverkusen auch noch eine Ablöse gegeben für einen verdienten Spieler bzw. Bayern München in dem Fall nicht wir. Das war der ausdrückliche Wunsch.“
Tah will nicht mehr verlängern
Der Vertrag von Tah läuft im kommenden Sommer aus, dann kann er den Klub zum Nulltarif verlassen. Bielefeld erklärte: „Es war nie unser Wunsch zu sagen, wir lassen hier den Vertrag auslaufen und gehen dann ablösefrei. Das war nie die Intention von Jonathan und nicht unsere.“ Doch die Lage hat sich geändert. Der FC Bayern und Leverkusen konnten sich nicht auf einen Transfer einigen. Tah wird seine letzte Spielzeit in Leverkusen verbringen.
Der Berater von Tah bestätigte: „Das ist im Moment ganz klar und offen kommuniziert gegenüber Simon Rolfes und auch Fernando Carro, dass Jonathan seinen Vertrag aktuell nicht verlängern möchte und das heißt, dass er im nächsten Sommer ablösefrei den Verein verlassen würde.“ Nach zehn gemeinsamen Saisons werden sucht Tah eine neue Herausforderung. Den letzten großen Kontrakt will er nicht bei Bayer unterzeichnen. Greifen die Münchner mit einem Jahr Verspätung zu? Möglich.
Hamann kritisiert den FC Bayern
Oder sieht es Tah wie Dietmar Hamann? Er äußerte Kritik am FC Bayern. Der Sky-Experte polterte: „Wenn du als Verein an den Spieler herangehst und sagt: ‚Wir wollen dich‘ - und es dann eine Einigung gibt, dann kannst du den Spieler nicht hängen lassen.“ Es habe den Münchnern bewusst sein müssen, „dass er um die 30 Millionen Euro kosten soll“. Hamann lobte Tah: „Andere hätten sich gedanklich schon verabschiedet und hätten Probleme, wieder in die Gänge zu kommen und Leistung zu bringen. Er hat das wunderbar geschafft. Das zeigt, was für einen Charakter er hat.“
