Der VfB Stuttgart hat mehrere Spieler vom FC Bayern ausgeliehen. Wird einer dieser Leihspieler vorzeitig nach München zurückkehren?
Stuttgart/München – Um den Kader im Rahmen der wirtschaftlichen Möglichkeiten zu verstärken, ist der VfB Stuttgart auf kreative Lösungen angewiesen. Im modernen Profifußball gehen damit Ausstiegsklauseln und Leihgeschäfte einher.
Stuttgart bediente sich mehrfach beim FC Bayern
Im Sommer 2023 verpflichteten die Schwaben Alexander Nübel leihweise vom FC Bayern, nach aktuellem Stand wird der Keeper bis 2026 das VfB-Tor hüten. Im zurückliegenden Transferfenster sicherte sich der Vizemeister außerdem die Dienste von Frans Krätzig, nachdem zuvor Hiroki Ito zum FC Bayern gewechselt war.
Linksverteidiger Krätzig wechselte 2017 in den Bayern-Nachwuchs, feierte am 23. September 2023 sein Bundesliga-Debüt und verbrachte die Rückrunde der vergangenen Saison bei Austria Wien. Der Schritt nach Stuttgart wirkte aus Sicht seines früheren Förderers Michael Wimmer schlüssig, bislang stand Krätzig aber nur dreimal im Bundesliga-Kader und absolvierte wettbewerbsübergreifend vier Spiele über 188 Minuten.
Verlässt Krätzig den VfB im Winter?
Beim VfB ist Maximilian Mittelstädt der unangefochtene Stammspieler auf der linken Abwehrseite, daran hat auch Krätzigs Ausleihe nichts geändert. Wie Sky Sport berichtet, verhalte sich das Bayern-Talent professionell und zeige weiterhin den Willen, sich in Stuttgart durchzusetzen. Ein vorzeitiger Leihabbruch im Winter sei allerdings nicht ausgeschlossen, sollte sich seine Situation nicht verbessern.
In letzterem Fall dürfte Krätzig an einen anderen Verein verliehen werden, der mehr Aussichten auf Spielpraxis bietet. Ob der 21-Jährige bereit wäre, dafür womöglich in die 2. Bundesliga zu wechseln, bleibt abzuwarten. Nach dem Stammplatz in Wien hatte Krätzig auf den nächsten Schritt gehofft - für den Durchbruch beim mittlerweile ambitionierten VfB reicht es aber noch nicht.
