Jan-Christian Dreesen soll als Vorstandsboss des FC Bayern vor dem Aus stehen, hieß es vor dem 4:0 gegen den VfB Stuttgart. Doch das ist nicht der Fall.
München – Seit rund anderthalb Jahren firmiert Jan-Christian Dreesen als Vorstandsvorsitzender des FC Bayern. Der 57-Jährige löste im Sommer 2023 Oliver Kahn als CEO des Rekordmeisters ab, der Vertrag läuft jedoch nur noch bis Ende Juni 2025.
Vor dem 4:0 gegen den VfB Stuttgart berichtete das manager magazin von einem angeblichen internen Machtkampf beim FC Bayern. Wie aus dem Bericht hervorgeht, sei eine Vertragsverlängerung mit Dreesen unter anderem deshalb fraglich, weil es in Teilen des Aufsichtsrats Unzufriedenheit über Dreesens Rolle beim zuletzt missglückten Fernsehdeal der DFL gegeben habe.
Dreesen soll vor einer Verlängerung beim FC Bayern stehen
Doch tatsächlich geht die Tendenz bei Dreesen zu einer Vertragsverlängerung beim FC Bayern. Ein entsprechender Bericht des kicker deckt sich mit Informationen von fussball.news. Der Aufsichtsrat tagt am 11. November und könnte Dreesens neuen Kontrakt bereits in dieser Sitzung absegnen.
Präsident Herbert Hainer hat derweil bereits öffentlich Partei für Dreesen ergriffen. „Generell sind wir mit unserem Vorstand um den Vorsitzenden Jan-Christian Dreesen absolut zufrieden: Wir sind sportlich erfolgreich und werden auch auf der anstehenden Jahreshauptversammlung erneut wirtschaftlich hervorragende Zahlen präsentieren“, sagte Hainer gegenüber Bild.
Der Rekordmeister will keine großen Diskussionen um sein Führungspersonal aufkommen lassen. „Der FC Bayern äußert sich grundsätzlich nicht zu internen Angelegenheiten – genauso wenig zu Spekulationen in der Öffentlichkeit“, stellte Hainer klar.
Sportvorstand Max Eberl sagte indes bei Sky: „Ich kann nur sagen, dass wir im Vorstand, Michael Diederich und Jan-Christian Dreesen sehr, sehr intensiv jeden Tag für Bayern München arbeiten, um erfolgreich zu sein. Das ist das, was ich zu dieser Hypothese oder was auch immer da im Raum steht, sagen kann. Alles andere interessiert mich auch nicht wirklich. Ich will, dass wir bei Bayern München erfolgreich sind.“
Laut Eberl wurden die aktuellen Geschehnisse intern bereits thematisiert: „Wir haben darüber gesprochen, die Herren haben darüber gesprochen und damit ist die Sache für mich bewältigt.“