Der FC Bayern hat die erste titellose Saison seit 2012 hinter sich. Im Sommer soll ein gewisser Umbruch folgen. Dafür könnten auch prominente Namen geopfert werden.
München – Der FC Bayern hat zur kommenden Spielzeit bereits einige Transfers im Bereich der Toptalente getätigt. Externe Verstärkungen für die erste Elf des Neu-Trainers Vincent Kompany stehen noch aus. Wie groß der Bedarf an einer Frischzellenkur ist, dürfte durch die vergangenen Monate überdeutlich geworden sein.
Der neue Übungsleiter hat nach Angaben des TV-Senders Sky seinen kurzen Sommerurlaub nach dem Abstieg mit dem FC Burnley aus der Premier League bereits beendet und ist in die Gespräche zur konkreten Kaderplanung beim FC Bayern eingestiegen. Kompany habe dabei deutlich gemacht, mit welchen Spielern plant, welche Bedarfe er für seinen geplanten Spielstil sieht und welche Profis unter ihm womöglich einen schweren Stand zu erwarten haben.
Stars wie Coman, De Ligt und Kimmich sollen als entbehrlich gelten
Auch vor diesem Hintergrund betrachte der FC Bayern gleich sechs Stars ab sofort als verkäuflich. Dabei soll es sich um Kingsley Coman, Matthijs de Ligt, Serge Gnabry, Leon Goretzka, Joshua Kimmich und Noussair Mazraoui handeln. Nicht all diese Namen sind dabei neu. Um Kimmich etwa gibt es seit Monaten Spekulationen, die mit seinem 2025 auslaufenden Vertrag zusammenhängen.
Auch Coman und Gnabry sind nach verletzungsgeplagten Spielzeiten schon des Öfteren als potenzielle Abgänge beim FC Bayern gehandelt worden. Die größte Überraschung auf der Liste stellt wohl De Ligt dar. Der Niederländer war den Münchnern immerhin noch 2022 kolportierte 67 Millionen Euro Ablöse wert. Seither hatte er seinen Stammplatz weitgehend sicher, wenn es die körperliche Konstitution zuließ.
Vertragssituation könnte Verkäufe für den FC Bayern erschweren
Die Situation in der Abwehr des FC Bayern hat zuletzt viele Diskussionen ausgelöst, bis dato galten aber Minjae Kim oder Dayot Upamecano als logischere Kandidaten für einen Abschied. Ausgeschlossen sei nicht, so der TV-Sender, dass auch andere Profis ziehen gelassen würden. Bei den sechs genannten Spielern warte der Rekordmeister nun aber auf Angebote.
Bislang soll es demnach noch kein ganz konkretes Marktinteresse an einem der Profis geben. Ein Problem ist dabei: Alle haben hoch dotierte und mit Ausnahme von Kimmich über 2025 hinaus gültige Verträge beim FC Bayern. Ob bei einem Vereinswechsel ähnlich lukrative Konditionen warten würden, sei dahingestellt.
Die Münchner indes wollen laut dem Bericht noch vier bis sechs externe Neuzugänge holen, die in die Planungen von Kompany passen sollen. Jedoch müsse zunächst mit dem ein oder anderen werthaltigen Verkauf Platz im Kader geschafft werden.
