Coronavirus: Formel-1-Hammer! Rennen fällt aus - Dramatische Auswirkungen für Renn-Kalender

Das Coronavirus breitet sich in China rasant aus. Die Formel 1 wird deshalb einen Bogen um das Land machen - was Folgen für mindestens ein geplantes Rennen hat.

  • Mehrere hundert Menschen sind dem Coronavirus* in China bereits zum Opfer gefallen.
  • Die Formel 1 hat sich gegen die Austragung des Großen Preises von China im April entschieden.
  • Auch ein weiteres Rennen könnte der Epidemie zum Opfer fallen. 

Update vom 12. Februar, 13.30 Uhr: Nun ist es auch offiziell. Das Formel-1-Rennen in China ist wegen des grassierenden Coronavirus auf unbestimmte Zeit verschoben worden. Man werde sich die nötige Zeit lassen, „um die Realisierbarkeit potenzieller Alternativtermine zu einem späteren Zeitpunkt im Jahr zu untersuchen, falls sich die Situation bessert“, teilte die FIA weiter mit.

Doch warum kann der Formel-1-Grand-Prix in China im April 2020 nicht stattfinden? Grund für die Absage ist das Coronavirus, das bisher 1100 Tote forderte. „Die Formel 1 hat diese Maßnahmen ergriffen, um die Gesundheit und Sicherheit des reisenden Personals, der Fahrer und der Fans zu gewährleisten“, teilte der Automobil-Weltverband FIA mit. Ob und wann das Rennen nachgeholt werden kann, ist noch unklar.

Update vom 12. Februar, 10.05 Uhr: Der für das dritte April-Wochenende (17. bis 19.4.) angesetzte Grand Prix von China fällt nach Berichten britischer Medien dem Coronavirus zum Opfer. Demnach habe sich die Formel 1 nach längerer Prüfung gegen die Austragung des Rennens in Shanghai an diesem Termin entschieden.

Offen ist noch, ob das als vierter Saisonlauf geplante Rennen komplett gestrichen oder auf einen späteren Zeitpunkt verlegt wird. Platz ist dafür allerdings im dicht gedrängten Kalender mit eigentlich 22 Rennen kaum.

Zweifel gibt es zudem wegen des Coronavirus weiterhin an der Premiere des Grand Prix in Vietnam. Der Austragungsort Hanoi liegt nur rund 150 Kilometer entfernt von der chinesischen Grenze. Der Motorsport-Weltverband FIA hatte angekündigt, die Austragung der Rennen zu bewerten und, „falls nötig, jede erforderliche Maßnahme“ zu ergreifen, „um dabei zu helfen, die weltweite Motorsportgemeinschaft und die breite Öffentlichkeit zu schützen“.

Erst am Tag von den Meldungen hat mit Ferrari das erste der zehn Teams den neuen Boliden für die Saison vorgestellt.

Coronavirus: Absage von Formel-1-Rennen in China droht

Erstmeldung vom 6. Februar: Shanghai - Die Angst vor dem umgehenden Coronavirus aus China hat nun auch den Motorsport, genauer die Formel 1 erreicht. So haben sich die Bosse der wichtigsten Rennserie der Welt wohl am Dienstag beraten, wie mit dem Großen Preis von China, der am Wochenende des 19. April in Shanghai stattfinden soll, zu verfahren ist. Das berichtet die britische Daily Mail.

Demnach stehe auch eine Verschiebung, gar eine Absage des Rennens im Raum. Eine finale Entscheidung sei zwar noch nicht getroffen worden, allerdings gebe es im F1-Lager einige Stimmen, die ihr Unwohlsein ob einer Reise nach China geäußert hätten.

Coronavirus: Auch der Große Preis von Vietnam in Gefahr

Die Entscheidung soll von der FIA, dem Dachverband der Formel 1, unter Berufung auf lokale Behörden in China und den Veranstaltern getroffen werden. Die „Shanghai Sports General Association“, die den lokalen Sport in Shanghai steuert, hat Sport-Organisationen bereits geraten, Events zu verschieben bis keine Gefahr mehr von der Epidemie ausgeht.

Inwiefern der Große Preis von China verschoben werden kann, ist noch unklar. Immerhin bietet ein 22 Wochenenden umfassender Rennkalender nicht viel Spielraum. Auch der Große Preis von Vietnam, der zwei Wochen vorher erstmals ausgetragen werden soll, könnte dem Coronavirus* zum Opfer fallen. Diese Möglichkeit wurde allerdings vom F1-Besitzerunternehmen Liberty Media runtergespielt. 

Erst Ende Januar gab es große Neuigkeiten aus der Formel 1. So wird es ab 2021 ein neues Werksteam und eine umfassende Regelreform geben. 

Coronavirus: Zahl der Toten und Infizierten steigt weiter an

Aktuell gibt es über 25.000 bestätigte Fälle des Coronavirus in China*, über 500 Menschen sind bereits verstorben. Besonders beunruhigend: Die Zahlen steigen wieder schneller an, die Weltgesundheitsorganisation WHO schlägt bereits Alarm. Am Wochenende wurden auch zwei weitere Fälle in Bayern bestätigt. 

Kürzlich äußerte sich übrigens auch der Chef des niederländischen Bier-Konzerns Heineken zu möglichen Auswirkungen des Coronavirus‘. 

*Merkur.de ist Teil des bundesweiten Ippen-Digital-Redaktionsnetzwerks.

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