Mick Schumachers Hoffnungen auf einen festen Platz in der Formel 1 nehmen ab. Alpine tendiert dazu, Jack Doohan als zweiten Fahrer zu bestimmen.
München – Mick Schumacher, der 25-jährige deutsche Rennfahrer und Sohn der Formel-1-Legende Michael Schumacher, steht vor einer ungewissen Zukunft in der Königsklasse des Motorsports. Nachdem er 2021 und 2022 für das US-Team Haas gefahren war, ist Schumacher derzeit als Ersatz- und Testfahrer bei Mercedes tätig. Die Tür zu einem Stammplatz in der Formel 1 scheint sich für Schumi Junior immer weiter zu schließen.
Alpine entscheidet sich wohl gegen Schumacher
Dabei schien zunächst eine mögliche Rückkehr als Stammpilot beim französischen Team Alpine in greifbare Nähe zu rücken. Doch laut Berichten von motorsport.com und autosport.com hat sich das Team nun für den Australier Jack Doohan entschieden.
Der 21-jährige Doohan, Sohn des fünffachen Motorrad-Weltmeisters Mick Doohan, wird demnach neben Pierre Gasly das Cockpit übernehmen. Der Vertrag soll aber noch nicht unterschrieben sein.
Wechsel im Teammanagement könnte Formel-1-Chancen von Mick Schumacher mindern
Zusätzlich zu dieser Entscheidung könnte der jüngste Wechsel im Teammanagement von Alpine Schumachers Hoffnungen weiter dämpfen. Bruno Famin, der sich auf seine Rolle als Vizepräsident für Motorsport konzentrieren will, galt als Befürworter Schumachers. Sein Nachfolger, Oliver Oakes, tritt nach der Sommerpause seine neue Rolle an und könnte andere Pläne für das Team haben.
Oakes, der 2015 den Nachwuchsrennstall Hitech gründete, könnte seine eigenen Kandidaten im Auge haben. Der Este Paul Aron, der in der Formel 2 für Hitech fährt und aktuell auf dem dritten Platz der Fahrerwertung liegt, könnte eine Option sein, wenn der Vertrag mit Doohan doch nicht zustande kommt.
Weitere Cockpit-Möglichkeiten für Mick Schumacher schwinden
Die Möglichkeiten für Schumacher, ein Cockpit für die kommende Saison zu sichern, werden immer geringer. Neben Alpine hatten sich bereits andere Teams entschieden, darunter Williams, das Carlos Sainz von Ferrari übernimmt. Auch die Chancen bei Mercedes scheinen gering, nachdem Lewis Hamilton Ende des Jahres zu Ferrari wechselt und andere Kandidaten bereits in der engeren Auswahl stehen – obwohl es zuletzt ein dickes Lob für Mick Schumacher vom Mercedes-Boss gab. Noch nicht bekannt ist, wer bei Kick Sauber, das 2026 zum Audi-Werksteam wird, ab 2025 neben Nico Hülkenberg fahren wird, der von Haas kommt.
Die jüngsten Entwicklungen könnten Schumachers Karriere in der Formel 1 erheblich beeinflussen. Ohne ein festes Cockpit und mit der zunehmenden Konkurrenz junger Talente könnte der Traum des jungen Deutschen von einer erfolgreichen Karriere in der Formel 1 in weite Ferne rücken. (ck)