Mick Schumacher kämpft um ein Formel-1-Cockpit bei Alpine, unter der Woche standen Testfahrten an. Dort hat er laut Mercedes-Boss Toto Wolff geliefert.
Silverstone – Seit knapp anderthalb Jahren ist Mick Schumacher in der Formel 1 zum Zuschauen verdammt, zum Ende der Saison 2022 verlor er seinen Platz beim US-Rennstall Haas.
Formel 1: Mick Schumacher fährt um Alpine-Cockpit für Saison 2025
Im kommenden Jahr könnte der Sohn der deutschen Formel-1-Legende Michael Schumacher aber möglicherweise in die Königsklasse des Motorsports zurückkehren. Bei Alpine, für die der 25-Jährige derzeit in der Langstrecken-Weltmeisterschaft an den Start geht, wird nämlich der Platz von Esteban Ocon frei.
Am vergangenen Mittwoch (3. Juli) bekam Schumacher nun die Gelegenheit, sich zu präsentieren. In Le Castellet standen Testfahrten für Alpine an, neben dem gebürtigen Schweizer durfte sich auch Jack Doohan zeigen – Schumachers möglicherweise größter Konkurrent im Kampf um das Cockpit.
Mercedes-Teamchef Toto Wolff über Schumacher: „Er hat echt abgeliefert“
Und laut Mercedes-Teamchef Toto Wolff, für dessen Team Mick seit 2023 als Ersatzfahrer fungiert, machte der Formel-2-Sieger von 2020 seine Sache sehr ordentlich. „Was ich von Alpine weiß, war es ein super Test. Er hat echt abgeliefert, das freut mich auch zu hören. Das ist die Message, die ich bekommen habe. Sie sind super zufrieden, aber das war auch nicht anders zu erwarten“, so Wolff am Samstag am Rande des Rennwochenendes in Silverstone bei Sky.
Bereits einen Tag zuvor äußerte sich mit Bruno Famin auch der Alpine-Teamchef zu den Testfahrten der Kontrahenten. Beiden sprach er ein Lob aus, wollte sich aber nicht in die Karten schauen lassen, was die Besetzung des Platzes neben Pierre Gasly für das kommende Jahr betrifft.
Ocon-Nachfolge bei Alpine: Auch Ferrari-Fahrer Carlos Sainz ein Thema
„Der Test lief gut für beide, muss man sagen. Jack ist am Morgen gefahren, Mick am Nachmittag. Sie hatten ein ziemlich ähnliches Programm und beide haben das sehr gut gemacht“, so der Franzose am Mikro des Pay-TV-Senders. Wie er weiterhin bestätigte, befinden sich beide noch voll im Rennen um den Posten als Gasly-Teamkollege – damit stehen sie aber keinesfalls alleine da. Denn die Liste, zu der auch noch der scheidende Ferrari-Pilot Carlos Sainz gehört, ist nicht gerade kurz.
„Sie stehen beide auf der Liste und die Liste ist immer noch ziemlich lang. Mehr als drei Namen“, ließ sich Famin noch entlocken. Wer im Rennen jetzt die Nase vorne hat, ist unklar. Auch wenn die Gazzetta dello Sport erfahren haben will, dass der neue Alpine-Berater Flavio Briatore Sainz von dem Projekt überzeugt habe.