Von Frieden keine Spur: Günther Steiner schießt wieder einmal gegen Mick Schumacher – und sorgt bei seinem Onkel Ralf für Verärgerung.
München – Wieder einmal gibt es Streit zwischen Günther Steiner und der Familie Schumacher. Der ehemalige Haas-Chef stellte fest, dass Mick Schumacher derzeit nicht der beste Fahrer für Alpine sei. Die Aussage verärgerte Ralf Schumacher, der prompt zum öffentlichen Konter ausholte.
Steiner schießt erneut gegen Mick Schumacher
Im Podcast „The Red Flags“ antwortete Steiner kürzlich auf die Frage, ob sich Alpine mit Mick Schumacher für die Saison 2025 beschäftigen sollte: „Im Moment nicht, nein. Ich denke, wie ich schon gesagt habe, dass Alpine den besten Fahrer braucht, den es da draußen gibt.“ Damit meint er Carlos Sainz, der nach der Saison sein Cockpit bei Ferrari für Lewis Hamilton räumen muss.
Mick Schumacher, der 2021 und 2022 für Haas fuhr, hatte nach zwei Jahren seinen festen Platz in der Formel 1 verloren. Steiner und Schumacher hatten während dieser Zeit ein schwieriges Verhältnis. Beim Großen Preis von Bahrain soll es zur Aussprache zwischen dem 25-Jährigen und seinem ehemaligen Teamchef gekommen sein, besonders nachhaltig war das aber wohl nicht.
Neuer Schumacher-Zoff in der Formel 1? Onkel Ralf kontert Steiners „sinnlose Seitenhiebe“ gegen Mick
Ralf Schumacher ließ Steiners Seitenhieb gegen seinen Neffen nicht unkommentiert und reagierte auf Social Media. „Ich verstehe es langsam nicht mehr“, sagte er in einem kurzen Video. Er betonte, dass Carlos Sainz tatsächlich eine gute Wahl für jedes Team sei. Doch die „sinnlosen Seitenhiebe“ gegen Mick seien unnötig.
Ralf Schumacher vermutet, Steiner wolle ein Comeback von Mick in der Formel 1 verhindern. „Langsam habe ich das Gefühl, dass er das mit aller Macht verhindern will“, so Schumacher. Er zeigte sich überzeugt, dass Haas auch ohne Steiner gut klarkommt. Tatsächlich steht Haas aktuell besser da als 2023, als das Team Letzter in der Konstrukteurswertung wurde.
Mick Schumacher optimistisch: Fährt er 2025 wieder in der Formel 1?
Steiner sagte im Podcast ebenfalls, dass er Yuki Tsunoda für eine bessere Wahl für Alpine halte. „Ich würde Yuki Tsunoda holen“, betonte er. Diese Aussage verstärkte den Eindruck, dass Steiner wenig Vertrauen in Mick Schumacher hat.
Mick Schumacher selbst zeigt sich weiterhin optimistisch, denn Alpine-Teamchef Bruno Famin hat bei dem 25-Jährigen Hoffnungen geweckt: „Alles ist offen, jeder spricht mit jedem“, sagte er bei Sky. Famin betonte, dass es ein Fehler wäre, Mick nicht auf der Liste zu haben.
Ob Mick Schumacher 2025 tatsächlich ein Cockpit bei Alpine bekommt, bleibt abzuwarten. Die Diskussionen und Meinungsverschiedenheiten rund um seine Person zeigen jedoch, dass er weiterhin ein heiß diskutiertes Thema in der Formel 1 ist. (msb)