Formel 1: Pläne für Saisonstart enthüllt - Irres Konstrukt mit Spielberg und Silverstone?

Die Formel 1 hofft auf einen Saisonstart im Juli - nun gibt es offenbar einen Not-Kalender. Dabei stehen Spielberg und Silverstone im Fokus.

  • Die Corona-Krise* hat den Sport fest im Griff.
  • Die Formel 1* ist natürlich ebenfalls betroffen.
  • Doch nun gibt es offenbar einen Exit-Plan in der Königsklasse.

Spielberg - Eigentlich sollte die neue Formel-1-Saison* längst laufen. Der Start war für den 15. März in Melbourne* anberaumt. Doch es kam alles ganz anders. Seitdem arbeitet man in der Königsklasse an einer Lösung, um trotz Corona-Chaos fahren zu können.

Ist man nun fündig geworden? Offenbar schon. Der 5. Juli soll der erste Termin eines Not-Kalenders sein. Im Idealfall, so rechnet die Formel 1*, ist der Grand Prix im österreichischen Spielberg der erste von insgesamt 15 bis 18.

Formel 1: Saisonstart im Juli in Österreich - mit zwei Rennen?

Weltmeister Lewis Hamilton setzte unmittelbar nach jener Bekanntgabe ein Zeichen. Verschwitzt präsentierte der sechsmalige Champion seinen gestählten Oberkörper in einer Instagram-Story und wollte nach einer Laufeinheit bei 34 Grad Hitze am Montag wohl allen zeigen: Ich bin bereit! 

Die ersten Läufe sollen im Juli und August ohne Zuschauer in Europa stattfinden. Von September an werde es auch Rennen auf anderen Kontinenten geben, hieß es. Das ist auch wichtig für einen möglichen WM-Titel, denn: Einen Weltmeister könnte es laut den Statuten nur geben, wenn acht Rennen auf drei Kontinenten absolviert werden. 

Ein endgültiger Kalender* solle sobald wie möglich veröffentlicht werden. Das Saisonfinale in Abu Dhabi werde von Ende November in den Dezember verlegt. „Alle unsere Pläne können sich offensichtlich ändern, da wir viele Probleme zu lösen haben“, sagte Formel-1-Chef Chase Carey und betonte: „Wir alle möchten, dass die Welt zu der zurückkehrt, die wir kennen und schätzen.“

Formel 1: Not-Kalender mit Start in Österreich - zwei Rennen auch in Silverstone?

Im Not-Kalender könnten Spekulationen zufolge sogar die ersten beiden Saisonläufe als Geisterrennen auf dem Red-Bull-Ring in Spielberg stattfinden. „Wir sind voller Hoffnung und es wäre ein großartiger Start für die Meisterschaft, falls dies als sicher erachtet wird. Ich weiß, dass Red Bull alles tut, um das Rennen zu ermöglichen“, hatte Red-Bull-Teamchef Christian Horner zu den Österreich-Plänen gesagt.

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I miss racing everyday. This is the first time since I was 8 that I haven’t started a season. When you live and breath something you love, when it’s gone there’s definitely a big void. But there’s always positives to take from these times. Right now, we all have time in the world to reflect on life, our decisions, our goals, the people we have around us, our careers. Today, we see clearer skies all over the world, less animals being slaughtered for our pleasure simply because our demands are much lower and everyone staying in. Let’s not come back the same as we went into this tough time, let’s come out of it with better knowledge of our world, changing our personal choices and habits. Let’s come out of this as a new us, a new reinvigorated you, fitter, healthier and more focused but above all, kinder, more generous and gracious and caring for our world and the people in it. I hope we all do. #wecandothis #together #oneworld #wewinandwelosetogether

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Im Anschluss an das Gastspiel in den Alpen könnten zwei Rennen in Silverstone folgen. Die Betreiber informierten die Ticket-Inhaber am Montag, dass es beim Heimspiel von Mercedes-Star Hamilton 2020 kein Rennen mit Zuschauern geben werde. „Ich bin extrem enttäuscht, dass ich sagen muss, dass es für uns unmöglich ist, den diesjährigen Grand Prix vor Fans in Silverstone durchzuführen“, schrieb Streckenchef Stuart Pringle. Man habe sich diese Entscheidung so lange wie möglich offen gehalten, müsse diesen Schritt aber nun gehen.

Formel 1: Juli als Ziel für Saisonstart - TV-Gelder dringend benötigt

Der zunächst fragile Kalender ist auch ein Versuch, die Schäden in einer fast nicht planbaren Zeit durch die Corona-Krise noch möglichst gering zu halten. Gerade die kleineren Teams* haben schon jetzt große Probleme und könnten ohne Renngeschehen im schlimmsten Fall einen finanziellen Totalschaden erleiden. Sollte gefahren werden, egal ob mit oder ohne Zuschauer, fließen zumindest die vereinbarten TV-Gelder und Sponsoren leisten einen Teil ihrer Zahlungen.

Laut des britischen Senders BBC müssten bei mindestens 16 Rennen die vollen TV-Gelder gezahlt werden. Auch deswegen wird versucht, möglichst viele Rennen in kurzer Zeit noch in dieses Jahr zu pressen.

Sebastian Vettel* vermisst den Asphalt natürlich ebenfalls. Sein Rennstall Ferrari hatte zuletzt ernste Drohungen ausgesprochen. Teamkollege Charles Leclerc erinnerte währenddessen an einen emotionalen Moment mit Michael Schumacher. Während sich die Fans fragen, wann die Formel 1 weitergeht, haben Nico Rosberg und Nick Heidfeld über das Wirken von Michael Schumacher gesprochen - dabei gab es nicht nur positive Erinnerungen.

Zwischen Ferrari und Sebastian Vettel kam es nun zum großen Knall. Jetzt gibt es wohl fünf Optionen, wie es für den gebürtigen Heppenheimer weitergeht. 

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akl/dpa

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