Die Formel 1 gastierte am Sonntag (19. März) in Jeddah. Red Bull feiert einen Doppelsieg – ein kurioses Wirrwarr gibt es um Fernando Alonso. Das Rennen zum Nachlesen.
- Chaos nach Rennen: Alonso musste dritten Platz wegen erneuter Strafe abgeben
- Formel 1: Endstand beim Großen Preis von Saudi-Arabien
- Das Rennen hier zum Nachlesen.
Update vom 20. März, 10.43 Uhr: Kuriose Wende: Fernando Alonso darf seinen dritten Platz in Jeddah nun doch behalten. Dieser war ihm nach dem Rennen wegen einer Zehn-Sekunden-Strafe aberkannt worden. Aston Martin hatte Protest gegen die Entscheidung der Stewards eingelegt, diesem wurde jetzt stattgegeben.
Offenbar war die Rennleitung zunächst davon ausgegangen, dass sich die Formel-1-Teams über ein Verbot einig sind: Der Wagenheber darf das Auto während des Absitzens der Strafe nicht berühren. Das war aber nicht der Fall.
Alonso hatte jene Strafe während des Rennens absitzen müssen, weil er falsch in der Startbox gestanden war. Die zweite, nachträgliche Strafe wurde nun zurückgenommen.
Viele Fans äußerten in der Folge ihren Unmut über das Wirrwarr. Alonso selbst nahm es gelassen. „Das ist eher eine FIA-Show gewesen, als es uns eine große Enttäuschung bringt. Ich habe mit Pokal in der Hand und Champagner gefeiert“, reagierte er auf das Chaos.
Formel 1: Red Bull feiert Doppelsieg in Saudi-Arabien
Update vom 19. März 2023, 20:05 Uhr: Eigentlich müssten Max Verstappen und Sergio Perez mit dem Ergebnis mehr als glücklich sein. Das zweite Rennen in Folge dominiert Red Bull und fährt mit dem ersten und zweiten Platz ins Ziel. Intern scheint es aber nach wie vor Spannungen zwischen den beiden Fahrern zu geben. Schon letztes Jahr in Brasilien sind Perez und Verstappen deutlich aneinander geraten. Dass der Niederländer in der letzten Runde noch die schnellste Rennrunde schnappt, scheint Perez gar nicht zu gefallen. Ihm wurde nämlich nicht Bescheid gesagt, dass Verstappen es überhaupt versuchen durfte. Helmut Marko sagte Sky im Interview, „wir haben keine Order gegeben, es nicht zu machen... und dann hat Max den Sergio ausgetrickst.“
Endstand beim Großen Preis von Saudi-Arabien
1. Perez | 2. Verstappen | 3. Russell | 4. Alonso (nach 10 Sek. Strafe) |
5. Hamilton | 6. Sainz | 7. Leclerc | 8. Ocon |
9. Gasly | 10. Magnussen | 11. Tsunoda | 12. Hülkenberg |
13. Zhou | 14. de Vries | 15. Piastri | 16. Sargeant |
17. Norris | 18. Bottas | DNF Albon | DNF Stroll |
Update vom 19. März 2023, 19:55 Uhr: Gerade kam die Nachricht rein, dass Alonso doch noch eine Strafe bekommt! Der Spanier saß seine 5-Sekunden-Strafe vom Rennbeginn nämlich während des Saftey-Cars ab und der Wagenheber berührte währenddessen das Auto von Alonso. Im Nachhinein gibt‘s nochmal 10 Sekunden obendrauf und damit ist Fernando nicht mehr der Dritte im Bunde, sondern nur noch Vierter, weil Russell nur fünf Sekunden entfernt war. Besonders ärgerlich: Für Alonso wäre es das 100. Podium seiner Karriere gewesen! Darauf muss er dann doch noch etwas warten.
Großer Preis von Saudi-Arabien: Red Bull doch nicht so Zuverlässig wie gedacht?
50/50 Runden: UND DAMIT IST DER GROßE PREIS VON SAUDI-ARABIEN VORBEI! Perez entscheidet das Rennen klar für sich, mehr als sieben Sekunden Vorsprung vor seinem Teamkollegen Verstappen. Dieser schnappte sich aber immerhin noch die schnellste Rennrunde und wurde von den Fans zum Fahrer des Tages gewählt, nach so einem Rennen war da fast nichts anderes zu erwarten. Für Alonso ist es das zweite Podium der Saison! Enttäuschend war das Ende dann eher für beide Ferraris, die es nicht mehr an den Mercedes vorbei geschafft haben. Magnussen ergattert den einen Punkt für Haas und Nico Hülkenberg landet auf P12.
47/50 Runden: Den Red Bulls scheint es wohl wieder besser zu gehen! Max Verstappen macht sich nämlich schon Gedanken um die schnellste Rennrunde, die gerade noch sein Kollege Perez sicher hat. Magnussen hat es drei Runden vor Schluss endlich mal an Tsunoda vorbei in die Punkte geschafft! Hoffentlich kann er sich da auch halten, Tsunoda klang am Funk jedenfalls alles andere als begeistert.
41/50 Runden: Jetzt hatte auch Perez Probleme in seinem Red Bull, allerdings diesmal mit der Bremse. Oh oh, das sieht 9 Runden vor Schluss nicht so gut aus bei beiden Fahrern! Es bleibt also zu hoffen, dass sie noch bis zum Schluss durchhalten. Vielleicht mischen die Probleme den Grid nochmal auf? Es bleibt auch kurz vor Schluss noch spannend in Jeddah!
37/50 Runden: Magnussen versucht immer wieder an Tsunoda vorbeizukommen und kratzt dabei nach einer Kurve ganz nah an der Bande vorbei, schafft es allerdings nicht. Für die Ferraris könnte das Rennen auch deutlich besser laufen, beide schaffen es auf P6 und P7 nicht mal ansatzweise an die Mercedes ran. Verstappen merkt im Auto momentan deutliche Vibrationen und gibt seinem Ingenieur zu verstehen, dass mit dem Auto etwas nicht stimmt! Hoffentlich muss er das Auto nicht wieder abstellen, wie im Qualifying!
Formel 1 in Jeddah: Bremse bei Alex Albon gibt den Geist auf - DNF für den Thailänder
33/50 Runden: Hülkenberg liegt momentan noch auf P12, könnte aber natürlich mit etwas Glück noch in die Punkte fahren. Allerdings muss er erstmal nach hinten verteidigen! Denn da kommt Logan Sargeant im Williams dem Deutschen immer näher und beißt sich etwas fest, schafft es aber nicht vorbei. Magnussen auf P11 kommt jetzt aber auch näher an Tsunoda ran!
28/50 Runden: OH NEIN! Schlechte Nachrichten für Alex Albon im Williams. Bei seinem Auto scheint die Bremse nicht mehr zu funktionieren! Der Thailänder muss sein Auto abstellen, er hat es aber zum Glück bis in die Box geschafft, eine neue gelbe Flagge muss es also nicht geben. Verstappen holt sich gleichzeitig die schnellste Rennrunde und kommt seinem Teamkollegen Perez immer näher.
24/50 Runden: Das DRS ist wieder freigegeben und Verstappen schießt an Russell vorbei auf P2. Zwölf Plätze hat der Niederländer jetzt im Laufe des Rennens gut gemacht und es ist erst die Hälfte des Rennens gefahren, ihm stehen also noch alle Türen offen. Alonso lässt sich allerdings gar keinen Druck machen, der Spanier freut sich quasi nur dabei zu sein und lässt auch im Teamradio verlauten, wie viel Spaß ihm das Rennen macht.
Großer Preis von Saudi-Arabien: Gelbe Flagge und das Saftey-Car muss wegen Lance Stroll auf die Strecke
21/50 Runden: Das Safety-Car kommt nach dem Aus von Lance Stroll wieder rein. PEREZ LEGT EINEN GUTEN RESTART HIN. Alonso kommt nicht an den Mexikaner ran, versucht aber dranzubleiben! Verstappen schiebt sich weiter an Russell heran. Ralf Schumacher erzählt gerade, dass das Safety-Car nur rauskam, weil die FIA trotz aller Kameras nicht sehen konnte, wo genau sich Stroll im Aston Martin befand! Unglaublich aber wahr, denn eigentlich konnte der Kanadier sein Auto so gut zur Seite fahren, dass die gelbe Flagge ausgereicht hätte!
17/50 Runden: Leider kein Duell zwischen Leclerc und Verstappen. Der Monegasse musste in die Box und bekam neue Reifen. Verstappen legt derweil deutlich an Fahrt zu und ist sogar schneller als sein Teamkollege auf der Eins. OH NEIN! LANCE STROLL MUSS SEIN AUTO ABSTELLEN AUF DER STRECKE. GELBE FLAGGE IM ZWEITEN SEKTOR!
15/50 Runden: Jetzt könnte es spannend werden! Leclerc und Verstappen sind hintereinander und bescheren uns hoffentlich ein spannendes Duell. Außerdem bleibt es abzuwarten, wie lange sich Leclercs Reifen noch halten. Der Monegasse ist nämlich als einziger auf den weichen Reifen gestartet. Alonso hat seine 5-Sekunden-Strafe gegenüber Russell auch schon rausfahren können, aber natürlich muss er die erst noch im Boxenstopp absitzen.
Großer Preis von Saudi-Arabien: Verstappen und Leclerc kämpfen sich nach vorne
10/50 Runden: Für beide McLarens ist es übrigens mal wieder kein gutes Rennen. Piastri und Norris bilden die beiden Schlusslichter und scheinen sich auch nicht davon wegzubewegen. Der Rennstall hat diese Saison bereits jetzt schon viele Probleme mit dem Auto gehabt. Viel besser läuft es dagegen bei Leclerc und Verstappen, die beiden im Mittelfeld starten mussten, sich aber mittlerweile schon weit nach vorne gekämpft haben. Leclerc auf P7 und Verstappen auf P9.
6/50 Runden: Und da ist auch schon das Überholmanöver von Perez gegen Alonso. Allerdings bleibt der Spanier dicht am Mexikaner dran und fährt weiterhin im DRS-Fenster mit. Verstappen hat sich mittlerweile schon auf P11 verbessert und kommt den Punkten immer näher. Hülkenberg ist auch wieder am Teamkollegen vorbei.
3/50 Runden: Schade, Alonso bekommt von der FIA eine 5-Sekunden-Strafe reingedrückt, bleibt abzuwarten, ob er im Laufe des Rennens vielleicht seinen Vorsprung weit genug ausbauen kann. Charles Leclerc hat derweil nach dem Start die meisten Plätze gut machen können und fährt mittlerweile schon auf P9, Verstappen hat sich nur um zwei verbessert und landet auf Platz 13.
Formel 1 in Saudi-Arabien: Alonso legt grandiosen Start hin - allerdings mit kleinem Fehler
1/50 Runden: DER GROßE PREIS VON SAUDI-ARABIEN GEHT GUT LOS! Alonso erwischt einen super Start und schnappt sich direkt den ersten Platz vor Perez weg. Allerdings kann der Spanier vielleicht direkt eine Strafe bekommen, weil er in der Startaufstellung nicht richtig in den Linien stand... Bei Piastri sind ein paar Teile geflogen und auch die beiden Haas-Fahrer Magnussen und Hülkenberg liefern sich einen richtigen Kopf-an-Kopf-Kampf!
Update vom 19. März 2023, 17:50 Uhr: Noch 10 Minuten bis die Formel-1-Autos ihre 50 Runden durch Jeddah ziehen. Mercedes-Chef Toto Wolff zeigte sich im Interview guter Dinge, was das Auto angehe. Das soll nämlich bei Rennen deutlich besser performen als im Qualifying. Auch Max Verstappen weiß, dass beim GP von Saudi-Arabien alles möglich ist und sein 15. Platz es ihm damit nicht unmöglich macht, dieses Rennen doch noch für sich zu entscheiden!
Erstmeldung vom 19. März 2023, 17:30 Uhr: Jeddah - Das Rennen startet in 30 Minuten und Helmut Markos scheint im Sky Interview recht positiv zu sein. Er denkt nicht, dass Alonso es schafft Perez beim Start zu schlagen, allerdings konnte er keine richtige Einschätzung geben, wo Max Verstappen wohl landen wird. Der Ferrari-Fahrer Charles Leclerc zeigte sich im Interview sogar sehr zuversichtlich und glaubt daran, dass er aus dem Auto das Beste rausholen kann und es trotz P12 weit nach vorne schafft.
Live-Ticker in Jeddah: Verstappen startet nach technischem Defekt auf P15
Das Qualifying lief für den WM-Ersten Max Verstappen alles andere als rund. Der Niederländer schaffte es zwar noch in Q2, dann war jedoch Schluss: Seine Antriebswelle hatte sich komplett verabschiedet und er startet am Sonntag (19. März) nur von P15. Zwar sind Helmut Marko und Verstappen selbst zuversichtlich, dass das Problem nicht nochmal auftreten wird, mit Sicherheit wird es sich aber erst im Rennen zeigen. Allerdings ist Verstappen im Mittelfeld in guter Gesellschaft!
Bei Charles Leclerc musste nämlich in Rennen Nummer zwei schon die dritte Kontrollelektronik verbaut werden. Pro Saison sind ohne Strafen nur zwei zugelassen. Der Monegasse bekam also eine Platzstrafe und startet jetzt von P12. Wie sich die beiden Piloten durch das Mittelfeld kämpfen, kann auf jeden Fall spannend werden! Sergio Perez und Fernando Alonso starten dafür aus der ersten Startreihe.
Formel 1 in Saudi-Arabien: Lewis Hamilton zeigt sich wenig begeistert über Rückkehr nach Jeddah
Auf das Formel-1-Rennen in Saudi-Arabien schauen viele Fans etwas angespannt. Vor einem Jahr gab es in der Nähe der Rennstrecke einen Angriff mit Drohnen und Raketen. Damals setzten sich Fahrer, Teamchefs und die FIA zusammen, um zu entscheiden, ob das Rennen überhaupt gefahren werden könne. Es ging zwar alles nochmal gut aus, seither steht das Rennen in Jeddah jedoch bei vielen Fans unter keinem guten Stern mehr. Manche Fahrer scheinen das jedoch vergessen zu haben.
Besonders Lance Stroll und Sergio Perez lobten die Veränderungen im Land, besonders auch seitdem die Formel 1 dort ihre Rennen austrägt. Einer konnte sich diesen Aussagen jedoch überhaupt nicht anschließen. „Ganz das Gegenteil zu dem, was sie sagten“, kam es auf Nachfrage nur von Lewis Hamilton. Der Brite setzt sich schon seit Jahren für Menschenrechte und gegen Unterdrückung ein. Seine Worte lässt er dabei bewusst zur Interpretation offen, denn laut dem neuen Reglement stellen „politische, religiöse und persönliche Äußerungen oder Kommentare“ einen Regelverstoß dar. (lhe)