Mick Schumacher erneut ignoriert: Unbekanntes Nachwuchstalent übernimmt freies Cockpit in der Formel 1

Mick Schumacher bekommt wieder keine Möglichkeit in der Formel 1. Stattdessen wählt Williams den jungen Argentinier Franco Colapinto.

Monza – Die Hoffnungen von Mick Schumacher auf eine Rückkehr in ein Stammcockpit der Formel 1 haben erneut einen Dämpfer erhalten. Der Traditionsrennstall Williams entschied sich, den Argentinier Franco Colapinto aus der Formel 2 zu verpflichten, um den glücklosen US-Fahrer Logan Sargeant zu ersetzen.

Für Schumacher, der nach zwei Jahren als Stammpilot bei Haas Ende 2022 kein festes Cockpit mehr erhielt und derzeit als Ersatzfahrer bei Mercedes und im Langstreckenprogramm von Alpine tätig ist, ist dies eine weitere Enttäuschung. Trotz der Unterstützung von Sebastian Vettel, der sich öffentlich für Schumacher ausgesprochen hatte, fiel die Wahl überraschend auf den 21-jährigen Colapinto.

Mick Schumacher erneut übergangen: Überraschungs-Kandidat besetzt vakantes Cockpit in der Formel 1

Franco Colapinto, der erste argentinische Formel-1-Pilot seit 23 Jahren, wird mit der Startnummer 43 seine Rennen bestreiten und schon am kommenden Wochenende in Monza an den Start gehen. Der junge Nachwuchsfahrer aus der Formel 2 erhält damit seine erste Chance in der Königsklasse des Motorsports. Williams entschied sich für Colapinto, nachdem Logan Sargeant in Zandvoort einen schweren Unfall verursacht hatte, der das Vertrauen des Teams in den US-Amerikaner erschütterte.

Sargeant, der in knapp zwei Jahren bei Williams nur einen Punkt holte, musste das Team ohnehin zum Ende dieser Saison verlassen. Die Entscheidung, ihn vorzeitig durch Colapinto zu ersetzen, wurde durch den kostspieligen Unfall des Amerikaners beschleunigt. Williams-Teamchef James Vowles zog die Reißleine und gab dem jungen Argentinier nun die Chance, sich in der Formel 1 zu beweisen.

Sebastian Vettel enttäuscht: „Mick ist die beste Lösung“

Sebastian Vettel, viermaliger Formel-1-Weltmeister und enger Freund von Mick Schumacher, hatte sich vehement für den 25-Jährigen eingesetzt. „Wenn es meine Entscheidung wäre, würde ich zu Mick tendieren. Natürlich bin ich etwas befangen, weil er mein Freund ist, aber er ist in meinen Augen die beste Lösung“, sagte Vettel der Bild. Er betonte Schumachers Erfahrung und seinen technischen Einblick durch seine aktuelle Rolle bei Mercedes.

Vettel, der zuletzt Rennen unter falschem Namen fuhr, fügte hinzu: „Mick hat zwei Jahre Erfahrung in der Formel 1 als Fahrer, hat durch seine momentane Rolle einen sehr breiten technischen Einblick, kennt den Mercedes-Motor und ist seit seinem Aus bei Haas als Person sehr gereift.“ Diese Fürsprache konnte jedoch die Entscheidung von Williams nicht beeinflussen.

Zukunftsperspektiven in der Formel 1: Mick Schumacher und das Audi-Projekt

Die Entscheidung ist umso bitterer, da Mick erst vor wenigen Tagen eiskalt abserviert wurde – Onkel Ralf nahm deshalb einen alten Freund der Familie ins Visier. Nun wurde er erneut übergangen. Für Mick Schumacher bleibt die Hoffnung auf zukünftige Möglichkeiten in der Formel 1.

Eine realistische Chance könnte sich beim Team Sauber ergeben, das ab 2026 als Audi-Werksteam an den Start gehen wird. Schumacher könnte von seiner Erfahrung und seinem technischen Wissen profitieren, um sich für ein Cockpit zu empfehlen.

Mick Schumacher bleibt in der Formel 1 nur noch eine einzige Chance

Schumacher hat in seiner bisherigen Karriere viele Höhen und Tiefen erlebt. Seine Zeit bei Haas war geprägt von einem nicht konkurrenzfähigen Auto, was ihm nicht die Möglichkeit gab, sein volles Potenzial zu entfalten. Trotzdem hat er sich als talentierter und engagierter Fahrer bewiesen, der in der Lage ist, unter schwierigen Bedingungen zu arbeiten.

Die Entscheidung von Williams, Colapinto den Vorzug zu geben, zeigt die harte Realität der Formel 1, in der Talent und Erfahrung nicht immer ausreichen, um sich gegen die Konkurrenz durchzusetzen. Für Schumacher bleibt die Zeit als Ersatzfahrer bei Mercedes und die Teilnahme am Langstreckenprogramm von Alpine, während er weiterhin auf eine feste Chance in der Formel 1 hofft. (ck)

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