Immer wieder kommen Gerüchte über einen Wechsel von Max Verstappen zu Mercedes auf. Red-Bull-CEO Oliver Mintzlaff spricht nun ein Machtwort.
Miami – Der Mercedes-Abschied von Lewis Hamilton hat in der Formel 1 große Diskussion ausgelöst. Unter anderem wirbt Mercedes seit dem feststehenden Abgang des siebenmaligen Weltmeisters um die Dienste von Max Verstappen. Red-Bull-CEO Oliver Mintzlaff spricht deswegen ein Machtwort und attackiert den deutschen Rennstall.
Mercedes buhlt um Verstappen – Red-Bull-CEO spricht Machtwort
Anfang Februar wurde verkündet, dass Lewis Hamilton nach über einem Jahrzehnt das Cockpit im Mercedes räumt und zu Ferrari wechseln wird. Daraufhin wurde bereits darüber spekuliert, dass dieser spektakuläre Wechsel ein Dominostein für das Fahrer-Karussell in der Formel 1 sein würde. Einen Nachfolger hat Mercedes noch nicht gefunden, liebäugelt aber mit einem Angebot an Max Verstappen.
„Wir haben einen Platz frei, den einzigen in einem der Topteams – außer Max entscheidet, dass er weggeht, dann wäre er bei uns sofort besetzt“, sagte Mercedes-Teamchef Toto Wolff dem australischen Sender Fox Sports. Bei Red Bull kommt die öffentliche Anerkennung seitens Mercedes für ihren Weltmeister nicht wirklich gut an, weshalb CEO Oliver Mintzlaff ein Machtwort gesprochen hat.
Red-Bull-CEO Mintzlaff: „Das gehört sich nicht“
Im Zuge des Grand Prix von Miami veröffentlichte die Bild am Sonntag ein Interview mit Mintzlaff, wo der Funktionär auf die Gerüchte um Verstappen angesprochen wurde. „Ich finde, dass sich Toto Wolff auf seine Herausforderungen konzentrieren sollte. Davon hat er genug“, lautete die klare Aussage des 48-Jährigen.
Doch er ging noch weiter und schoss gegen Wolff und Mercedes. „Und es hat auch was mit Respekt zu tun, wenn ich immer wieder über das Personal anderer Teams spreche. Das gehört sich nicht“, so die deutlichen Worte von Mintzlaff. Beim Großen Preis von Miami landete Verstappen hinter Lando Norris auf dem zweiten Platz.
Nach Mintzlaff-Kritik: Austausch zwischen Marko und Wolff
Die einstigen Rivalen Toto Wolff und Dr. Helmut Marko scheinen mittlerweile einen guten Draht zueinander zu haben. Nach der Mintzlaff-Kritik unterhielten sich die beiden im Paddock. Worum es bei dem Gespräch ging, ist nicht überliefert. Die Kritik von Mintzlaff an Wolff sei laut dem 80-Jährigen jedoch „grundsätzlich berechtigt“. „Max hat einen Vertrag, und so, wie der Mercedes derzeit unterwegs ist, ist das glaube ich keine Alternative“, erklärte Marko im Interview mit dem ORF.
Bei Red Bull knirscht es intern rund um die Probleme um Teamchef Christian Horner, weshalb sogar über einen Abgang von Marko spekuliert wurde. Im bis 2028 gültigen Vertrag von Verstappen soll es dem Vernehmen nach eine Ausstiegsklausel geben, dass der Niederländer Red Bull verlassen darf, sofern Marko nicht mehr Teil des Teams ist. Viele Spekulationen in der Königsklasse des Motorsports. (jari)