„Er hätte es verdient gehabt“: Reus‘ stiller BVB-Abgang

Borussia Dortmund verpasst gegen Real Madrid den Champions-League-Sieg. Für Marco Reus wird es ein stiller Abgang vom BVB.

London – Bereits im Vorfeld des Champions-League-Finales war klar, dass es für Marco Reus ein spezieller Anlass sein wird. Der 35-jährige Angreifer verlängert seinen Ende Juni auslaufenden Vertrag beim BVB nicht, nach zwölf Jahren bei Schwarzgelb geht eine Ära zu Ende. Das Duell mit Real Madrid sollte für Reus der letzte offizielle Auftritt in Diensten der Westfalen sein, seine Zukunft ist noch offen.

Nach Reus‘ Einwechslung trifft Real Madrid doppelt

Am Samstagabend sah Reus im Londoner Wembley-Stadion zunächst 72 Minuten zu, ehe Trainer Edin Terzić ihn für Karim Adeyemi einwechselte. Nur zwei Minuten später ging Real Madrid durch Daniel Carvajal in Führung, in der 83. Minute erzielte Vinícius Júnior das Tor zum 2:0-Endstand. Die Madrilenen besiegelten damit ihren 15. Europapokal-Titel, während Borussia Dortmund den ersten Henkelpott-Triumph seit 1997 verpasste – und so Reus‘ Abgang still erfolgte.

„Es war leider sein letztes Spiel heute für Dortmund. Wir hätten uns nicht Besseres wünschen können, mit ihm den Pokal hochzuhalten. Er hätte es verdient gehabt“, sagte BVB-Sportdirektor Sebastian Kehl nach Spielende in der Mixed Zone. Reus‘ Teamkollege Salih Özcan, der gegen Real Madrid ohne Einsatz blieb, erklärte: „Mit einem Sieg für Marco wäre das ein geilerer Abschied gewesen. Wir als Mannschaft hätten uns das gewünscht.“

Keine Kabinenrede von Reus nach verlorenem Champions-League-Finale

Auf Nachfrage, ob Reus die letzten Worte in der Kabine hatte, antwortete Özcan: „Nein, tatsächlich nicht.“ Bitter für den BVB: Chancenlos war der Bundesligist gegen Real Madrid keineswegs. „Wir waren in der ersten Halbzeit klar überlegen, hatten klar die besseren Torchancen“, konstatierte Stürmer Niclas Füllkrug. Doch die Dortmunder wussten ihre Möglichkeiten nicht zu verwerten. Unter anderem Füllkrug scheiterte mit einer hochkarätigen Chance, sein Abschluss ging an den Pfosten (23.); kurz vor Ablauf der regulären Spielzeit erzielte er ein Abseitstor (87.), das folgerichtig nicht zählte.

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