Stilles Karriereende: UEFA schickt Star-Schiedsrichter wohl knallhart in Rente

Lange Jahre galt Daniele Orsato als einer der Top-Schiedsrichter in Europa. Nun könnte seine Karriere ein Ende gefunden haben.

Düsseldorf – Nachdem Trent Alexander-Arnold den fünften Elfmeter gegen die Schweiz verwandelt und England in Richtung Halbfinale befördert hatte, pfiff Daniele Orsato die Partie ab. Dass dies der letzte Pfiff seiner langjährigen Schiedsrichter-Karriere war, ist sehr wahrscheinlich.

Orsato verabschiedet sich still und heimlich von der ganz großen Bühne

Daniele Orsato verfügt über einen großen Erfahrungsschatz als Schiedsrichter. Insgesamt 290 Partien in der Serie A sowie 55 Spiele in der Champions League leitete der italienische Unparteiische. Das Halbfinalrückspiel der Königsklasse zwischen Paris Saint-Germain und Borussia Dortmund war sein letztes Spiel auf Clubebene. Die Europameisterschaft sollte seine Karriere abrunden.

Vier Spiele hatte Orsato im Turnier gepfiffen. Darunter war auch das Gruppenspiel zwischen Deutschland und der Schweiz sowie ein Achtelfinale und ein Viertelfinale. Der Einsatz bei der Partie zwischen England und der Schweiz am vergangenen Samstag war wohl der Letzte. Wie die Gazzetta dello Sport berichtet, hat der 48-Jährige samt Team bereits die Heimreise angetreten.

EM 2024: Wer darf das Finale leiten?

Den 2:1-Sieg der Spanier im Halbfinale gegen Frankreich hatte der Slowene Slavko Vincic gepfiffen. Das zweite Halbfinale zwischen England und den Niederlanden wird von Felix Zwayer geleitet, der eine Vorgeschichte mit Englands Superstar Jude Bellingham hat. Neben den beiden sind noch drei weitere Schiedsrichter in Deutschland, die für das Finale am Sonntag in Berlin infrage kommen.

Einer davon ist Szymon Marciniak, der bereits das WM-Finale zwischen Argentinien und Frankreich gepfiffen hat, in der Champions League beim Ausscheiden des FC Bayern jedoch einen unglücklichen Auftritt hatte. Außerdem stehen der Engländer Michael Oliver und der Franzose Francois Letexier auf der Warteliste für das Endspiel.

Keine Würdigung zum Karriereende von Orsato

Warum Orsato bereits abreisen musste, obwohl die Italiener nicht mehr im Turnier sind, ist unklar. Zum Abschluss seiner Karriere wäre ein EM-Finale eine Würdigung seitens der UEFA gewesen, zumal Roberto Rosetti, Vorsitzender der UEFA-Schiedsrichterkommission, ebenfalls Italiener ist. Nun erfolgte das Karriereende von Orsato still und leise.

Die Bayern-Fans dürften Orsato gut in Erinnerung haben. Er leitete das Champions-League-Finale 2020 in Lissabon, das der FC Bayern mit 1:0 gegen Paris Saint-Germain gewinnen konnte. Zudem war er jeweils bei drei Partien der Europameisterschaft 2021 und der Weltmeisterschaft 2022 als Schiedsrichter tätig. (jari)

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