Abseits-Ärger bei BVB und St. Pauli: Was beide Trainer kritisieren

Borussia Dortmund hat sich am Freitagabend gegen den FC St. Pauli knapp durchgesetzt. Im Blickpunkt standen zwei Entscheidungen des VAR.

Dortmund - Der FC St. Pauli hat Borussia Dortmund im Signal-Iduna-Park alles abverlangt. Und nach 30 Minuten hätte die Partie noch eine ganz andere Geschichte schreiben können. Nach einem langgezogenen Freistoß stocherte Morgan Guilavogui das Leder zur vermeintlichen Führung über die Linie. Allerdings nahm Schiedsrichter Matthias Jöllenbeck den Treffer nach Eingriff des VAR wegen einer denkbar knappen Abseitsstellung zurück.

Blessin zweifelt Abseitslinie an

Pauli-Trainer Alexander Blessin zweifelte bei DAZN: „Ich habe eine Linie gesehen, die wurde gezogen als keinen Kontakt vom Fuß mit dem Ball gibt. Hinten steht noch Emre Can. Ich weiß nicht, wie er einbezogen wird. Der Ball ist in dem Moment, wo die Linie gezogen wird, einen Meter weiter weg und nicht direkt am Fuß. Ich habe meine Linsen drin und sehe das daher normalerweise gut.“ Er flüchtete sich in Sarkasmus: „Aber es soll ja alles noch besser werden mit der Halbautomatik.“

Die Worte von Blessin waren wohl auch dem verständlichen Frust geschuldet, dass sich sein Team nicht belohnte und einen Punkt aus Dortmund entführte. Doch auch BVB-Coach Nuri Şahin war nicht einverstanden mit der Entscheidung, den Traumtreffer zum zwischenzeitlichen Ausgleich von Eric Smith (78.) zählen zu lassen. Das Tor wurde lange gecheckt, Jöllenbeck und sein Gespann nahmen es nicht mehr zurück.

Şahin sah Gegenspieler im Sichtfeld

„Grundsätzlich habe ich wenig Kontakt zum Schiedsrichter-Gespann. Man regt sich an der Linie auf, das ist bei meinem Kollegen nicht anders. Aber man kann wenig Einfluss auf den Schiedsrichter nehmen“, erklärte Şahin. Der BVB-Coach kritisierte: „Da wir gewonnen haben, kann ich das sagen, ohne nach Ausreden zu suchen. Aber der Blick von Gregor Kobel geht um den Gegenspieler herum. Das zeigt für mich, dass er im Blickfeld steht und dann war es für mich Abseits.“

Oladapo Afolayan drehte sich in der Tat etwas weg, er stand wenige Meter vor dem Schlussmann der Dortmunder. Allerdings stellt sich die Frage, ob er Kobel wirklich entscheidend irritiert hat. Wäre die Reaktion auf den Strahl von Smith eine andere gewesen, wenn Afolayan nicht vor ihm gestanden hätte? Am Ende eines nervenaufreibenden Abends wird es dem BVB egal sein. Der Ruhrpottklub konnte in dieser Saison alle vier Bundesliga-Heimspiele für sich entscheiden.

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