Dieser Spieler macht Eintracht Spaß: Toppmöller adelt Matanovic

Eintracht Frankfurt hat auch das zweite Testspiel auf der USA-Reise erfolgreich bestritten. Igor Matanovic spielt sich mehr und mehr in den Fokus.

Frankfurt - Die sogenannten „Gewinner der Vorbereitung“ bei Eintracht Frankfurt waren nicht automatisch die Akteure, die danach wirklich überzeugt haben. Doch die Eindrücke, die Igor Matanovic hinterlässt, gehen über dieses Prädikat „Gewinner der Vorbereitung“ hinaus. Da steckt Qualität im Torabschluss dahinter, ein mächtiger Körper (90 Kilogramm verteilen sich auf 1,94 Meter) und eine gewaltige Gier, sich ganz oben bei den Hessen durchsetzen zu wollen.

Toppmöller lobt „Wandspieler“ Matanovic

Beim Testkick in Kentucky gegen das Team aus Louisville stand der zur Pause eingewechselte Matanovic sofort im Fokus. Eine scharfe Flanke köpfte er wuchtig ein, später setzte er sich nach Zuspiel von Omar Marmoush gegen die gesamte Abwehr durch und spitzelte das Leder zum Endstand von 4:0 über die Linie. Trainer Dino Toppmöller war danach am Mikrofon von Eintracht TV begeistert: „Igor hat uns im Spiel gegen den Ball als Wandspieler viel gegeben.“

Der Coach hat seinen herbeigesehnten Angreifer, der sogenannte „Exit-Bälle“ der Verteidiger festmachen und ablegen kann. Matanovic scheut keine Zweikämpfe, er ist furchtlos im direkten Duell mit dem Gegenspieler. Der 21-Jährige sagte: „Die Jungs wissen, dass ich in der Box da bin.“ Das Zuspiel von Marmoush zeige zudem, „dass sich das vorne sehr gut ergänzt“. In der Tat greifen zu diesem Zeitpunkt in der Vorbereitung bereits einige Mechanismen.

Gute Eindrücke, doch die Standortbestimmung steht noch aus

Es ist wichtig, die bisherigen Testspielgegner richtig einzuordnen, eine echte Standortbestimmung wird es erst am 10. August in Valencia geben. Ob sich Matanovic und Co. auch in Dortmund, Leverkusen oder München behaupten können? Das lässt sich noch nicht vorhersagen. Dennoch wäre es falsch, die bisherigen Eindrücke komplett zu ignorieren und die Entwicklung nicht zu sehen. Mit Matanovic, der im vergangenen Jahr 14 Treffer für Karlsruhe erzielte, hat die Eintracht einen Hoffnungsträger.

Toppmöller adelte seinen neuen Neuner sogar: „So wünsche ich mir das als Trainer, wie ein Mittelstürmer agieren soll.“ Beim mexikanischen Vertreter aus Juarez war Matanovic noch zweimal gescheitert: Einmal an seiner unsauberen Ballmitnahme, beim zweiten Versuch aus kürzester Distanz am Keeper. Allerdings hatte er auch da mit einem klugen Doppelpass auf der linken Seite die Führung eingeleitet. Matanovic bringt viel mit und ist dadurch eine ernsthafte Alternative für die bevorstehende Saison mit Bundesliga, DFB-Pokal und Europa League.

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