Igor Matanovic will nach einem starken Leihjahr beim Karlsruhe SC nun auch bei Eintracht Frankfurt durchstarten. Trainer Dino Toppmöller lobt ihn.
Frankfurt - Eintracht Frankfurt bereitet sich in der aktuellen Phase in den USA auf die neue Saison vor. Die Social-Media-Abteilung des Traditionsvereins versorgt Fans und Journalisten via X, Instagram und Co. täglich mit frischen Trainingsvideos. In der vergangenen Woche rückte, wie schon etwas häufiger in den vergangenen Wochen, Igor Matanovic in den Mittelpunkt. Erst versenkte er eine Flanke sehenswert per Kopf in das eine Gehäuse. Dann drehte er sich rasant, bekam einen flachen Pass und netzte eiskalt in das gegenüberliegende Tor ein.
Matanovic hat viel Selbstvertrauen in Karlsruhe getankt
Dieser Hunger auf Treffer ist sehr ausgeprägt beim 21-Jährigen, der mit viel Selbstvertrauen im Gepäck vom Karlsruhe SC zurückgekehrt ist. 14 Tore und sieben Vorlagen pflasterten seinen Weg bei den Badenern. Trainer Dino Toppmöller lobte bei der Pressekonferenz vor dem Testspiel in Louisville in Kentucky: „Igor ist vom ersten Tag an in einer sehr guten Form gewesen. Das hat man in den Einheiten sofort gesehen.“
Auch in den Testspielen gegen Heusenstamm (12:0) und FC Juarez (2:1) habe er es „sehr ordentlich“ gemacht. Toppmöller hat ihm bereits erklärt, woran er arbeiten müsse: „Da geht es vor allem um die Ballsicherheit in engen Situationen.“ Hier und da verspringt dem 1,94-Meter-Mann das Leder noch, auch in Sachen Präzision ist noch Luft nach oben. Dies sei aber „normal“, wie der Coach betonte.
Toppmöller treibt Matanovic an
Toppmöller motivierte stattdessen: „Er ist auf jeden Fall eine ernsthafte Alternative.“ Startet Matanovic schnell durch bei den Hessen? Das ist noch offen. Doch die Grundanlagen sind vorhanden, der Eifer ist groß. Toppmöller hob „ein super Tor“ aus der Trainingseinheit am Montagvormittag hervor: „Er hat die nötige Ruhe gehabt und gewartet, bis das Fenster aufgegangen ist. Darum geht es. Du hast immer Situationen, in denen du Druck hast. Dabei brauchst du die Coolness, um gut in der Entscheidungsfindung zu sein.“ Matanovic jedenfalls lernt offenbar blitzschnell dazu.
Sportvorstand Markus Krösche hatte ihn bereits im Sommer 2021 vom FC St. Pauli verpflichtet und ihn sofort für zwei Jahre zurück an die „Boys in Brown“ verliehen. Vor einem Jahr war schnell klar, dass eine weitere Leihe helfen könnte. Krösche sah in Matanovic zwar bereits alle Anlagen, um Stürmer Nummer eins in Frankfurt werden zu können. Der Sprung zum KSC erwies sich allerdings als goldrichtig. Nun liegt es auch an Matanovic, wie schnell er sich in der stark bestückten Eintracht-Offensive mit Konkurrenten wie Hugo Ekitiké und Omar Marmoush durchtanken kann.