Kategorie „Loser“: Englische Presse wütet wegen Harry Kane

England hat bei der EM 2024 das Halbfinale erreicht. Kritik an den „Three Lions“ gibt es trotzdem reichlich – allen voran auch an Kapitän und Bayern-Star Harry Kane.

Düsseldorf/München – Was England bei der EM 2024 bislang anbietet, ist äußerst dürftig. Trotzdem reichte es zum Einzug in das Halbfinale, wo am Mittwochabend (10. Juli) das Duell mit der Niederlande wartet.

Trotz Halbfinal-Einzug bei EM 2024: England-Kapitän Harry Kane in der Kritik

Neben Gareth Southgate, gegen den in der heimischen Presse ordentlich ausgeteilt wird, sieht sich auch einer der wichtigsten Spieler des Teams reichlich Kritik ausgesetzt: Harry Kane.

Der Angreifer des FC Bayern steht im laufenden Turnier zwar bei zwei Treffern, nimmt in den Partien aber kaum Einfluss. Im Viertelfinale gegen die Schweiz, das erst im Elfmeterschießen gewonnen wurde, wurde der Kapitän der „Three Lions“ nach 110 Minuten für Ivan Toney ausgewechselt. Zuvor krachte er nach einem Zweikampf in die englische Ersatzbank.

Kategorie „Loser“ und „nicht der Kane, den wir kennen“: Englische Presse schießt gegen Kapitän

In den englischen Medien gab es für seine Leistungen sowie für die des kompletten Teams in den vergangenen Tagen und Wochen wenig Lob. Ex-Nationalspieler und TV-Experte Gary Lineker bezeichnete die Performance der Mannschaft im „The Rest is Football“-Podcast schon nach dem 1:1 am zweiten Spieltag der Gruppenphase gegen Dänemark als „Schei*e“.

Der Guardian schrieb nach dem jüngsten Spiel gegen die Eidgenossen: „Das ist nicht der Kane, den wir kennen. Er ist unbeweglich und kann sich nicht frei entfalten.“ Für das Portal Goal.com gehörte Kane in die Kategorie „Loser“, in der Begründung wird es deutlich: „Die Wahrheit ist, dass Kane schon lange nicht mehr nützlich ist.“

EM 2024: England-Kapitän Harry Kane leidet noch immer unter Rückenproblemen

Dave Kidd, Chefredakteur Sport der Boulevardzeitung The Sun, forderte Southgate in einem Artikel am Sonntag sogar dazu auf, Kane das Startelfmandat zu entziehen. Zur Wahrheit gehört aber auch: Bereits im Saisonendspurt beim FCB hatte Kane mit Rückenproblemen zu kämpfen, diese ziehen sich bis in die EM.

Zuspruch erhielt der 30-Jährige hingegen von seinem Coach, der vor dem Niederlande-Spiel den Wert Kanes für die Mannschaft in den Vordergrund rückte: „Ich denke, er hat einen super Job gegen die Schweiz gemacht. Er ist vielleicht nicht so im Flow, aber er spielt eine bedeutende Rolle für die Gruppe.“

Diesen kann der Mittelstürmer am Mittwoch unterstreichen. Mit einem Sieg und dem damit verbundenen Einzug in das Endspiel könnte er die Kritiker dann vielleicht auch ein Stück weit besänftigen. (masc)

28.02.2021

Landpark Lauenbrück

12.02.2021

Winterlandschaft in Rotenburg

22.12.2020

Weihnachtsbilder

29.10.2020

Herbstfotos der Leser