Endgültiges Aus für Martin Kind

Der Bundesgerichtshof entschied, dass Martin Kind nicht mehr Geschäftsführer der Hannover 96 Management GmbH ist. Die Abberufung aus 2022 ist rechtsgültig.

Hannover – Eine jahrelange gerichtliche Auseinandersetzung kommt an ihr Ende. Wie der BGH am 16. Juli entschied, ist Martin Kind nicht mehr Geschäftsführer der Hannover 96 Management GmbH. Diese Entscheidung hatte sich bereits im Juni 2024 abgezeichnet.

Aus bei Hannover 96: Martin Kind nicht mehr Geschäftsführer der Lizenzspieler-Abteilung

Der Vorsitzende Richter Manfred Born deutete bereits Anfang Juni eine Tendenz gegen Martin Kind an. Das Urteil ist nun gefallen: Die Abberufung des 80-Jährigen als Geschäftsführer der Management GmbH von Hannover 96 im Juli 2022 durch den Stammverein ist rechtsgültig. Vor dem Landgericht Hannover und dem Oberlandesgericht Celle hatte sich der 80-Jährige noch erfolgreich dagegen wehren können.

Der Klub muss nun schnell einen neuen Geschäftsführer bestimmen, um zu verhindern, dass ein Not-Geschäftsführer vom Gericht eingesetzt wird. Seit einigen Wochen wird die Möglichkeit diskutiert, Sportdirektor Marcus Mann intern zu befördern. Kind selbst hatte den 40-Jährigen öffentlich vorgeschlagen, jedoch hat dieser sich bisher nicht ausführlich dazu geäußert.

Nach Abberufung als Geschäftsführer der Lizenzspielerabteilung: Kind in weiteren Gesellschaften involviert

Es steht derweil außer Frage, dass Kind im Hintergrund weiterhin eine bedeutende Rolle spielen wird. Die Hannover 96 Sales & Service GmbH & Co. KG gab kurz nach der Urteilsverkündung bekannt, dass Kind, der am Dienstag nicht persönlich in Karlsruhe anwesend war, in den Aufsichtsrat der Hannover 96 GmbH & Co. KGaA wechseln wird. Zudem wird er weiterhin als Geschäftsführer der Hannover 96 Sales & Service GmbH & Co. KG, der Hannover 96 Arena GmbH & Co. KG und weiterer Tochtergesellschaften tätig sein.

Das Verhältnis zwischen Martin Kind und dem Hannover 96 e.V. ist seit jeher von Spannungen geprägt, insbesondere durch Kinds Engagement gegen die 50+1-Regel. 2019 wurde der Hörgerätehersteller als Vereinspräsident abgewählt.

Zuletzt sorgten bundesweit Diskussionen um seine Person für Aufsehen, da sein Abstimmungsverhalten im Investorenprozess der DFL den Verdacht einer möglichen Verletzung der 50+1-Regel aufkommen ließ. (nki)

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