Bleibt der Leih-Pechvogel trotzdem in Stuttgart?

Der VfB Stuttgart muss auf Leihstürmer El Bilal Touré wegen eines Mittelfußbruchs verzichten. Es ist noch völlig offen, ob er beim Verein bleibt.

Stuttgart – Der VfB Stuttgart beschließt die Hinrunde der Bundesliga am Mittwochabend daheim gegen RB Leipzig. Mit einem Sieg im Spitzenspiel wäre der Anschluss an die Plätze, die am Saisonende zur Champions League berechtigen, endgültig hergestellt. Nach teils schwierigen Monaten, nicht zuletzt wegen einigen Verletzungspechs, wäre es ein allemal versöhnlicher Abschluss der Halbserie.

Gerade in der eigentlich ordentlich bestückten Offensive musste Trainer Sebastian Hoeneß beim VfB in den vergangenen Wochen und Monaten immer wieder mit Ausfällen umgehen. Besonders schwer hat es El Bilal Touré getroffen. Der von Atalanta geliehene Stürmer fehlt seit Ende November mit einem Mittelfußbruch.

VfB Stuttgart ist bei El Bilal Touré wohl keine Verpflichtung eingegangen

Diese Verletzung gilt als eine der kompliziertesten im modernen Fußball, weil sie die Spieler anfällig für Belastungen und Folgeverletzungen macht. Momentan ist nicht gesichert, dass Touré im weiteren Saisonverlauf wieder einsatzfähig wird. Damit steht auch seine Zukunft insgesamt in den Sternen. Den Nationalspieler von Mali könnte Stuttgart dabei per Kaufoption verpflichten.

Wie die Stuttgarter Nachrichten melden, besteht dabei entgegen anderslautenden Berichten keine Verpflichtung für den VfB, wobei ohnehin mehr als fraglich wäre, ob Touré genügend Einsätze absolvieren kann, um eine entsprechende Klausel zu aktivieren. Der Lokalzeitung zufolge kann der Vizemeister selbst entscheiden, ob er 16 Millionen Euro Ablöse investieren möchte.

VfB-Sportchef Fabian Wohlgemuth lobte „außergewöhnlichen Spieler“

Aufgrund des langfristigen Ausfalls ist dabei sicherlich ein Fragezeichen zu setzen, zumal Touré schon in der Vorsaison bei Atalanta wegen einer hartnäckigen Muskelverletzung kaum zum Zug kam. In erster Linie deshalb trennte sich der Europa-League-Sieger zunächst zeitweise von dem Stürmer, in den er ein Jahr zuvor noch satte 30 Millionen Euro Ablöse investiert hatte.

Vor diesem Hintergrund ist schwer vorstellbar, dass Stuttgart den Preis für Touré weit nach unten drücken kann. Der Lokalzeitung zufolge würde den Schwaben aktuell eine Ablöse im einstelligen Millionenbereich vorschweben. Immerhin konnte Touré in seinen Einsätzen sein Potenzial durchaus andeuten. Er war als Torschütze und Vorlagengeber der entscheidende Mann beim 2:1-Sieg gegen Holstein Kiel, schoss zudem als Joker den Prestigeerfolg in der Champions League bei Juventus heraus.

VfB-Sportchef Fabian Wohlgemuth bezeichnete Touré im Herbst als „außergewöhnlichen Spieler, der uns sicher noch viel Freude machen wird“. Dass es dazu wirklich kommt, scheint aktuell allerdings nur bedingt wahrscheinlich.

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