Rocco Reitz freut sich auf die anstehende Saison mit Borussia Mönchengladbach. Das DFB-Trainingslager hat seinen Hunger zusätzlich verstärkt.
Mönchengladbach/Rottach-Egern – Die zweite Profi-Saison bei Borussia Mönchengladbach steht für Rocco Reitz in den Startlöchern. Nachdem er sich über die Leihstation VV St. Truiden einen Platz bei der Fohlen-Elf erkämpft hat, vertraute Cheftrainer Gerardo Seoane in allen 34 Bundesligaspielen auf den neuen Publikumsliebling.
Plötzlich im DFB-Team
Ein besonderer Meilenstein war seine Einladung zum DFB-Trainingslager in Blankenhain im Mai. Gemeinsam mit Brajan Gruda vom FSV Mainz 05 ergänzte Reitz den vorläufigen EM-Kader, blieb gar im Juni beim DFB-Tross und hinterließ bei Bundestrainer Julian Nagelsmann einen bleibenden Eindruck.
Mit seinen 22 Jahren steht Reitz noch am Anfang seiner Karriere. Sollte er weiterhin eine wichtige Rolle im Mittelfeld der Fohlen-Elf spielen, wird der Bundestrainer ihn mutmaßlich weiterhin auf dem Zettel haben. Das Trainingslager war ein deutliches Signal, das Reitz nicht vergessen wird.
Reitz: „Was die schon alles erreicht haben...“
In einer Medienrunde nach der ersten Trainingseinheit in Rottach-Egern am Tegernsee reflektierte Reitz seine Erfahrungen beim DFB-Team: „Die Akkus aufzuladen ging schneller, als das zu verarbeiten. Aber es waren ja nur schöne Dinge zu verarbeiten, deswegen ist es eigentlich ganz angenehm.“
Es habe „Riesenspaß gemacht“, plötzlich mit Spielern wie Manuel Neuer, Toni Kroos oder Thomas Müller zu trainieren, „die großen Spieler mal zu sehen, was die alles schon erreicht haben und wie die auch da hingekommen sind.“ Reitz bemerkte aus nächster Nähe, „wie professionell alle sind, was es auch wirklich braucht, um so eine Karriere einzulegen. Was die alle geleistet haben ... das kann man gar nicht aufzählen, da kann man sich so viel abschauen.“ Kein Wunder, dass der Youngster „am besten so schnell wie möglich“ zurückkehren will.
Reitz nimmt Konkurrenzkampf in Gladbach an
Zunächst aber steht das Tagesgeschäft in Gladbach an. Nach den Transfers von Philipp Sander und Kevin Stöger ist der Konkurrenzkampf im Mittelfeld gestiegen. „Es ist immer ein bisschen schwieriger, das zu bestätigen, als wenn man aus dem Nichts hochkommt. Aber ich bin absolut bereit für die Aufgabe, ich habe richtig Bock auf die Saison“, sagte der junge Spieler. Er betonte: „Man muss sich jede Saison von Neuem beweisen. Da wird kein Platz geschenkt, niemand hat irgendwas bei uns sicher. Ich denke, das wird ein harter Kampf über die Vorbereitungszeit. Ich bin absolut bereit.“ Vielleicht wird dies eines Tages auch für einen Platz in der DFB-Elf gelten.
