Belfodil schnappt dreimal zu: Hoffenheim verschärft Augsburger Krise

Mann des Tages in Augsburg: Ishak Belfodil (r., hier mit Ermin Bicakcic) erzielte drei der vier Hoffenheimer Tore.
 ©dpa / Matthias Balk

Der FC Augsburg schlingert immer tiefer in den Abwärtsstrudel. Im Heimspiel gegen 1899 Hoffenheim müssen die Schwaben einen Hattrick von Ishak Belfodil schlucken.

Augsburg - Dank eines Hattricks von Ishak Belfodil bleibt die TSG Hoffenheim auf Tuchfühlung zu den Europapokalplätzen. Durch ein 4:0 (1:0) beim abstiegsgefährdeten FC Augsburg rückte die Mannschaft von Trainer Julian Nagelsmann bis auf einen Punkt an Rang sechs heran.

Belfodil traf in der zweiten Halbzeit dreimal (61., 74. und 82.) und sorgte für die Entscheidung. Andrej Kramaric hatte die klar besseren Gäste früh in Führung gebracht (6.). Augsburg liegt nach der Niederlage noch vier Punkte vor dem Relegationsplatz.

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Kramaric staubt nach Kobel-Parade zur Führung ab

Die erschreckend schwachen Augsburger hatten vor 27.552 Zuschauern vor allem große Probleme mit dem schnellen Direktspiel der Gäste, die fast folgerichtig früh in Führung gingen. Nach einer Fußabwehr von Torhüter Gregor Kobel, von Hoffenheim an die Schwaben ausgeliehen, schloss Kramaric überlegt einen Angriff ab, den er im Zusammenspiel mit Nico Schulz selbst eingeleitet hatte.

Augsburg fand danach nicht ins Spiel, die Abwehr blieb anfällig. Hoffenheim hätte bereits zur Pause deutlicher führen können, Kobel aber rettete zunächst gegen Belfodil (24.). Nur Sekunden später lenkte der Torhüter einen Schuss von Kramaric mit einem Reflex noch an die Latte. Wenig später hatte erneut Belfodil einen Treffer auf dem Fuß, verzog aber (28.).

Gastgeber stellen schon nach einer halben Stunde um

Augsburgs Trainer Manuel Baum sah sich schon nach einer halben Stunde zu einer Umstellung gezwungen. Er nahm den als Rechtsverteidiger aufgebotenen Reece Oxford vom Feld, beorderte an dessen Stelle Jonathan Schmid und schickte Torjäger Alfred Finnbogason als zentrale Spitze auf den Platz. Zumindest defensiv stand Augsburg danach etwas besser.

Offensiv aber brachten die Gastgeber nur wenig zustande. Ihr Spiel litt unter Ungenauigkeiten im Aufbau, auch Dribblings brachten keine Gefahr. Die beste Chance ergab sich erst in der 53. Minute, als Michael Gregoritsch mit einem Kopfball nur knapp das Tordreieck verfehlte. Es war eine Szene mit Seltenheitswert, Augsburg fehlten Präzision und Durchschlagskraft.

Hoffenheim hätte in dieser Phase längst mit Gelassenheit dem Schlusspfiff entgegensehen können. Die TSG besaß weiterhin die besseren Chance, spielte ihre Angriffe oder Konter aber zunächst nicht präzise genug zu Ende. Erst nach einer Stunde gelang dem starken Belfodil nach Vorarbeit von Kerem Demirbay der überfällige zweite Treffer, mit seinem zweiten war das Spiel endgültig entschieden.

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sid

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