Eigentlich hat Julian Nagelsmann beim DFB einen Vertrag bis nach der EM 2024. Doch nun will der Verband offenbar noch vor dem Turnier verlängern.
Frankfurt – Wie geht es weiter mit Julian Nagelsmann? Eigentlich hat der 36 Jahre alte Bundestrainer einen Vertrag bis nach der EM 2024 unterschrieben. Wie der Kicker nun berichtet, könnte es aber noch vor der EM nun doch zu einer Verlängerung kommen.
Julian Nagelsmann denkt offenbar über Vertragsverlängerung beim DFB nach
„Generell weiß ich, dass ein Jahr Pause nach der EM – oder ein halbes Jahr Pause – für mich ausgeschlossen ist. Außer es kommt kein Angebot. Aber wenn eins kommt, ist es ausgeschlossen“, sagte der 36-Jährige am Mittwoch bei einer Fan-Pressekonferenz des Verbandes in Frankfurt am Main. Als Bundestrainer sei es gerade gut für ihn, sagte er.
Angesprochen darauf, wie es nach dem EM-Turnier für ihn weitergehe, sagte der ehemalige Bundesliga-Coach von Hoffenheim, RB Leipzig und des FC Bayern München: „Das kann ich gar nicht entscheiden, weil man braucht ja irgendwie einen, der einem einen Job anbietet.“ Zu seinen Vorstellungen äußerte er: „Ich kann mir zwei Sachen vorstellen, Verband oder Verein, tatsächlich diese zwei Sachen, was anderes nicht.“ Bei einer Entscheidung bewerte er dann „die Gesamtgemengelage“. Diese schließe auch private Dinge mit ein.
DFB offenbar von Vertragsverlängerung mit Nagelsmann nicht abgeneigt
Auch vonseiten des DFB soll es Zeichen geben, dass man den Vertrag mit Nagelsmann gerne verlängern würde. „Erfolgreiche Trainer schickt man nicht weg“, bekräftigt Andreas Rettig, Geschäftsführer Sport, im Gespräch mit dem Kicker. Laut des Berichts wolle sich Rettig mit Nagelsmann auf ein gemeinsames Ziel bei der EM 2024 verständigen, nach dessen Erreichen die Vertragsverlängerung automatisch in Kraft tritt.
Dieses Vorgehen hatte bereits der Deutschen Handball-Bund vorgemacht. Bundestrainer Alfred Gislason erhielt eine langfristige Vertragsverlängerung – sollte er die Olympia-Qualifikation schaffen. Am vergangenen Sonntag gelang ihm das, sein Arbeitspapier läuft nun bis nach der WM 2027 im eigenen Land. (msb/dpa)