Vorzeitiges Karriereende? Ex-Coach mit deutlichem Rat für Süle

Beim Trainingsauftakt von Borussia Dortmund werden viele Augen auf Niklas Süle blicken. Ex-Coach Markus Babbel lässt am Verteidiger kein gutes Haar.

Dortmund – Hinter Niklas Süle liegt eine komplizierte Saison 2023/24. Der Innenverteidiger hat seinen Stammplatz bei Borussia Dortmund verloren, war hinter Nico Schlotterbeck und Mats Hummels lediglich die Nummer drei. Zwar hat Hummels den BVB verlassen, der Transfer von Waldemar Anton deutet allerdings nicht auf ein sofortiges Stammelf-Comeback von Süle hin.

BVB mit Fitness-Appell an Süle?

In den vergangenen Wochen war vereinzelt über einen Abgang von Süle spekuliert worden, der nach seiner ablösefreien Verpflichtung vom FC Bayern im Sommer 2022 als Königstransfer gegolten hatte. Sky Sport hatte im Mai das Jahresgehalt von angeblich elf Millionen Euro als Faktor für einen Abschied angeführt, Sport Bild will derweil sogar von einem Salär über 14 Millionen Euro erfahren haben.

Außerdem hat Süles Fitnesszustand beim BVB vermehrt für Ärger gesorgt. Sport-Geschäftsführer Lars Ricken soll laut Sport Bild an den Verteidiger appelliert haben, zum Trainingsauftakt am 10. Juli topfit zu erscheinen. Im Zuge dessen habe der 28-Jährige einen Fitnesstrainer engagiert, auch befolge er einen strikten Ernährungsplan.

Babbel kritisiert Süle scharf: „Dann sag: Ich habe genug“

Dennoch sieht sich Süle vor Beginn der Sommervorbereitung harscher Kritik ausgesetzt. „Ich finde es fast schon unverschämt, so viel Geld zu verdienen und dann zu sagen: Ist doch mir Wurscht, wie ich rumlaufe. Ist doch mir Wurscht, was der Verein von mir denkt“, sagte Ex-Bundesliga-Trainer Markus Babbel im Interview mit ran.

Wenn Süle feststelle, er könne sein Potenzial nicht mehr abrufen, solle er „eben aufhören“, wurde Babbel deutlich: „Es ist alles in Ordnung, was er macht. Aber dann sag zu Borussia Dortmund: Hey Jungs, es tut mir leid. Ich habe genug. Ich habe ausgesorgt, ich will leben. Seid mir nicht böse, aber das war’s für mich.“

Babbel erinnert an Gespräch mit Süle

Der 51-Jährige war bereits vor vielen Jahren mit der Fitnessdebatte um Süle konfrontiert worden. Von Februar bis Dezember 2012 trainierte Babbel die TSG Hoffenheim, Süle spielte damals im Nachwuchs der Kraichgauer. „Sie hatten mich gebeten, ein Gespräch mit einem hochtalentierten Spieler zu führen. Da war er mit seiner Familie da. Die ganze Woche hat er sich von Pizza über Burger über Schnitzel mit Pommes durch alles durchgegessen“, erinnerte sich Babbel.

Was für Süle übrig bleibt, um sich für einen Neuanfang beim BVB zu empfehlen? „Er ist dafür verantwortlich, sich so in shape zu bringen, dass er Borussia Dortmund helfen kann“, machte Babbel deutlich. Andernfalls könnten sich die Wege vor dem Vertragsende im Sommer 2026 trennen.

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