Dauerthema Gewicht: Süle erneut zum Rapport bei BVB-Bossen

Niklas Süle gehört bei Borussia Dortmund zu den Verlierern der abgelaufenen Saison. Der Abwehrmann hat seinen Stammplatz verloren und war so auch kein EM-Kandidat.

Dortmund – Borussia Dortmund hat die abgelaufene Saison mit drei Innenverteidigern auf Augenhöhe begonnen. Trainer Edin Terzić wollte regelmäßig unter Mats Hummels, Nico Schlotterbeck und Niklas Süle rotieren, um alle Spieler fit und frisch zu halten. Je bedeutsamer die Spiele jedoch wurden, desto klarer verfestigte sich eine klare Hierarchie.

Hummels und Schlotterbeck bestritten etwa mit Ausnahme des Rückspiels im Achtelfinale gegen die PSV sämtliche Partien in der K.-o.-Phase der Champions League, während Süle nicht nur im Endspiel gegen Real Madrid über 90 Minuten auf der Bank saß. Im zweiten Jahr nach seinem Wechsel vom FC Bayern nach Dortmund, der als Coup gefeiert wurde, hat der vermeintliche Führungsspieler Süle an Stellenwert verloren.

Niklas Süle sieht sich mit den immergleichen Vorwürfen konfrontiert

Im Umfeld des BVB wird dabei der gleiche Vorwurf gegenüber Süle laut, mit dem er schon in München konfrontiert wurde: Immer wieder stehen die Professionalität und der Lebenswandel des Abwehrmanns infrage. Die körperliche Konstitution von Süle ist längst ein Dauerthema. Der Innenverteidiger ist äußerst robust gebaut, trug zuletzt aber sichtbar ein Übergewicht mit sich herum.

Wie Sport Bild berichtet, soll Süle in der Rückrunde 10 Kilogramm zu viel auf die Waage gebracht haben. Besonders ärgerlich für den BVB sei dabei, dass Sportdirektor Sebastian Kehl die Angelegenheit schon im Dezember thematisiert und der Abwehrmann Besserung gelobt habe. Süle engagierte daraufhin einen Privatkoch, in der Rückrunde geriet er trotzdem immer stärker aus dem Fokus.

Lars Ricken und Sebastian Kehl formulieren klare Erwartungen an Süle

Nun soll es laut dem Magazin erneut eine Einberufung zum Rapport seitens der BVB-Bosse gegeben haben. Demnach formulierten Sportgeschäftsführer Lars Ricken und Kehl die klare Vorgabe, dass Süle zum Start in die Saisonvorbereitung mit der obligatorischen Leistungsdiagnostik am 10. Juli in Topform zu erscheinen habe.

Durch den wahrscheinlichen Abschied von Hummels, dessen Vertrag am Monatsende ausläuft und bei dem wenig auf einen Verbleib hindeutet, wird in der BVB-Abwehr eine Planstelle frei. Nur zu gerne würden sich die Verantwortlichen dabei auf Süle verlassen können, der zu den absoluten Topverdienern in Dortmund zählt. Jedoch fällt allzu großes Vertrauen in den 49-fachen Nationalspieler schwer.

Der BVB wäre deshalb grundsätzlich wohl bereit, Süle im Sommer abzugeben. Allerdings ist das kein realistisches Szenario, da der Verteidiger auf dem Transfermarkt nach den jüngsten Eindrücken nicht damit rechnen könnte, einen auch nur ansatzweise so gut dotierten Kontrakt zu erhalten, wie er ihn beim BVB mit Laufzeit bis 2026 hat. Drum lautet die Hoffnung, dass eine neuerliche Ansage bei Süle Wirkung zeigt.

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