BVB überlegt Winter-Transfers – Wird das Geld zum Problem?

Borussia Dortmund erwägt Wintertransfers. Offenbar bereitet das Geld den Verantwortlichen jedoch aus zwei Gründen Sorgen.

Dortmund – Seit der Verletzungssorgen in der Abwehr wird im Umfeld von Borussia Dortmund über Wintertransfers diskutiert. Öffentlich bleiben die Verantwortlichen jedoch standhaft.

Ricken: „Zehn Verletzte kann man nicht planen“

Nach dem 3:1-Sieg gegen den VfL Wolfsburg am Sonntag bekräftigten die BVB-Bosse, keinen Großangriff nach dem Jahreswechsel zu planen.

„Es ist jetzt nicht so, dass wir irgendwas im Sommer zurückgehalten haben, um im Winter noch einmal nachzulegen“, zitieren die Ruhr Nachrichten Sportdirektor Sebastian Kehl, der betonte: „Am Ende müssen die Dinge passen, aber ich möchte die Erwartungshaltung ein bisschen dämpfen. Es ist jetzt nicht geplant, dass wir irgendwelche verrückten Dinge machen.“

Sport-Geschäftsführer Lars Ricken erinnerte an „unglaublich viele“ Investitionen in die Mannschaft, die „nicht nur im Sommer, sondern auch in den Jahren davor“ getätigt worden seien. Das Geld in Dortmund ist endlich, zumal es an Top-Stars mangelt, die Einnahmen jenseits der 50 Millionen Euro bescheren.

„Im nächsten Sommer ist auch eine unklare Einnahmesituation“, betonte Ricken in diesem Zusammenhang und relativierte die dünne Besetzung der Abwehr: „Wenn wir etwas machen, dann muss es sportlich und wirtschaftlich passen. Ich weiß, dass Ihr glaubt, dass wir zu wenig Spieler haben. Aber wenn wir zehn Verletzte haben, kann man das nicht planen.“

BVB schwebt Transfers vor – Fragezeichen hinter dem Geld

Wie die Bild-Zeitung berichtet, finde auf der Dortmunder Führungsebene ein intensiver Austausch über potenzielle Wintertransfers statt, noch gebe es diesbezüglich aber „keine einhellige Meinung“. Dem Boulevardblatt zufolge werden ein Innen- und ein Außenverteidiger priorisiert, das Budget belaufe sich auf etwa 15 Millionen Euro. Gesucht werde ein Spieler mit internationaler Erfahrung oder mit der kämpferischen Mentalität des Rechtsverteidigers Julian Ryerson.

Das Geld bereite den Verantwortlichen aber nicht nur vor den Mikrofonen der Reporter Sorgen. Auf der Einnahmeseite kann früher oder später Donyell Malen landen, für den laut Medienberichten wechselwilligen Niederländer sollen aber weiterhin Angebote fehlen. Im kommenden Sommer wird der BVB zudem die Kaufoption für Yan Couto in kolportierter Höhe von 24 Millionen Euro ziehen. Außerdem werden zum jetzigen Stand die Stürmer Sébastien Haller und Youssoufa Moukoko zurückkehren, deren Jahresgehälter angeblich kumuliert 18,5 Millionen Euro betragen sollen.

Insofern ist der BVB partiell in Vorleistung gegangen und wird im Laufe der kommenden Monate mutmaßlich kleinere Brötchen backen müssen. Was im Winter geschehen wird, bleibt abzuwarten - denn die oberste Hoffnung lautet noch immer, in der Rückrunde weniger Verletzungen zu erleiden.

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