BVB-Kapitän Emre Can feiert Wiederauferstehung nach schweren Wochen

Nico Schlotterbeck feiert den Sieg von Borussia Dortmund gegen Sturm Graz - und das Zusammenspiel mit dem wiedererstarkten Emre Can.

Dortmund – Die zurückliegenden Wochen waren für Borussia Dortmund enorm herausfordernd, die Siege gegen RB Leipzig (2:1) und Sturm Graz (1:0) verkommen damit zur Wohltat. Das gilt auch für Emre Can.

BVB-Kapitän Emre Can nutzt seine Chance

Der Mannschaftskapitän ist inmitten der Dortmunder Krise ins Kreuzfeuer der Kritik geraten. Zahlreiche Fans sahen in ihm einen Hauptgrund für die schwachen Auftritte, manche schlugen in ihren Äußerungen über die Stränge und haben laut Lars Ricken Konsequenzen zu befürchten.

Die große Personalnot bot jedoch eine ungeahnte Chance für Can. Der Routinier ist eigentlich im defensiven Mittelfeld gesetzt, spielt aufgrund der Ausfälle von Waldemar Anton und Niklas Süle jedoch als rechter Innenverteidiger neben Nico Schlotterbeck, während Pascal Groß vom Mittelfeldzentrum auf die rechte Abwehrseite rückt.

Mit Can an seiner Seite fühlt sich Schlotterbeck wohl. Der BVB-Kapitän hat sich in Windeseile vom vermeintlichen Sündenbock zum Leistungsträger in der Abwehrreihe entwickelt.

Can hilft dem BVB in der Innenverteidigung

„Emre ist ein brutal schneller Spieler. Wir können eine brutal hohe Kette spielen, mir läuft jetzt auch nicht unbedingt jeder Gegner weg, deswegen macht es sehr viel Spaß“, äußerte Schlotterbeck nach dem 1:0 gegen Graz in der Champions League bei DAZN ein Lob an seinen Mannschaftskollegen.

Can sprach nach dem Heimsieg gegen Leipzig am vergangenen Samstag offen über die emotionale Achterbahnfahrt, die dieser Tage ins Positive umschlägt. „Emre hat gerade Selbstvertrauen“, sagte Schlotterbeck und betonte: „Wir verstehen uns gut, haben kaum etwas zugelassen über die Spiele. Wir sind glücklich, dass Emre so gut in Form ist und hoffen, wir können das so weiterführen.“

„Endlich wieder“ – Schlotterbeck genießt weiße Weste

Am Dienstagabend haben Schlotterbeck und Can ihren Beitrag zu einem Spiel mit Seltenheitswert beigetragen. Gegen Graz blieb Dortmund erst im dritten Pflichtspiel ohne Gegentor, letztmals wahrte der BVB beim Champions-League-Auftakt gegen den FC Brügge am 18. September (3:0) die weiße Weste.

„Wir haben das ganze Spiel über nichts zugelassen, hatten viele Torchancen“, resümierte Schlotterbeck die Partie gegen den österreichischen Meister, der sich durch Donyell Malens Tor in der 85. Minute geschlagen geben musste. „Es ist im Endeffekt egal, wie wir die drei Punkte holen, wir haben nach langer Zeit endlich wieder zu null gespielt. Mit der Defensivleistung bin ich sehr zufrieden, offensiv waren wir in der zweiten Halbzeit ein bisschen fahrig. Wir nehmen das 1:0 mit und gehen glücklich nach Hause.“

Darauf kann der BVB vor dem Auswärtsspiel bei Mainz 05 am Samstag (15.30 Uhr) aufbauen, um mindestens den zweiten Punkt auf fremdem Rasen in dieser Saison zu gewinnen.

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