Corona-Infizierte im Fußball: Ex-Schalker erkrankt - sein Nationalteam reagiert umgehend

Hat sich mit dem Coronavirus infiziert: Jefferson Farfan (4. v. l.) musste sich in Quarantäne begeben.
 ©dpa / Friso Gentsch

Die Bundesliga spielt zwar wieder, doch auch im Profifußball tauchen immer wieder Corona-Fälle auf. Nun hat sich ein ehemaliger Schalker Profi infiziert.

Das Coronavirus hält den europäischen Fußball auf Trab. Bei zahlreichen Profiklubs sind Fälle der Lungenkrankheit Covid-19 gemeldet. Auch mehrere Bundesliga-Spieler haben sich zwischenzeitlich angesteckt.Die Mutter von Ex-Bayern-Coach Pep Guardiola starb am Coronavirus.

Update vom 17. Mai, 9.24 Uhr: Der langjährige Schalker Jefferson Farfán ist positiv auf das neuartige Coronavirus getestet worden. Das teilte sein Verein Lokomotive Moskau am Samstag mit. „Alle Peruaner schicken dir Kraft, Torjäger!“, schrieb die Nationalmannschaft des südamerikanischen Landes, an den Flügelstürmer gerichtet, bei Twitter.

„Gott sei Dank fühle ich mich super-gut, stark und ruhig“, schrieb der 35-jährige Farfán bei Instagram. „Ich bin aus Vorsicht zu Hause isoliert und mache Quarantäne, bin aber glücklich, gucke Fußball und weiß, dass es mir sehr gut geht.“

Pep Guardiola: Mutter stirbt nach Corona-Infektion - FC Bayern mit bewegenden Worten

Update vom 6. April: Schlimme Nachricht aus Spanien. Die Mutter von Pep Guardiola verstarb nach der Erkrankung infolge des Coronavirus. Das teilte der aktuelle Arbeitgeber des früheren Bayern-Trainers mit. 

Sie soll in einem Krankenhaus in Manrese, nahe Barcelona, verstorben sein. Manchester City trauert nun um Dolors Sala Carrió.

Auch der FC Bayern München reagiert auf die schlimme Nachricht für seinen ehemaligen Coach. „Lieber Pep, der gesamte FC Bayern ist in Trauer mit dir und deiner Familie verbunden“, nimmt der deutsche Rekordmeister Anteil. 

Update vom 6. April, 13.18 Uhr: Beim italienischen Fußball-Erstligisten AC Florenz, Klub von Ex-Bayern-Star Franck Ribery, sind drei Spieler nach ihrer Covid-19-Erkrankung wieder genesen. Patrick Cutrone, German Pezzella und Dusan Vlahovic wurden nun negativ getestet und gelten als geheilt, berichtete die Fiorentina auf ihrer Webseite.

Update vom 27. März, 16:45 Uhr: Die ersten an dem Coronavirus erkrankten Bundesliga-Spieler haben sich mittlerweile erholt und fangen teilweise an, wieder mit dem Training einzusteigen. Die Sportler zählen zwar absolut nicht zur Risikogruppe, berichten aber von schlimmen Symptomen und warnen dabei vor allem Menschen ihrer Altersgruppe. 

Luca Kilian vom SC Paderborn war der erste betroffene Profi der ersten Bundesliga. Er positioniert sich klar: „Mit dieser Krankheit ist nicht zu spaßen, und wir sollten erst wieder spielen, wenn die Gefahr gebannt ist.“ 

Coronavirus/Fußball: Luca Kilian nach Corona: „Haltet Abstand!“

Der 20-Jährige appelliert weiter, man solle die Anweisungen der Ärzte und Politiker ernst nehmen. „Haltet Abstand, haltet die Hygienevorschriften ein und geht nicht auf Corona-Partys, das ist völliger Schwachsinn. Bleibt jetzt einfach mal für ein paar Wochen mit dem Hintern zu Hause und kauft auch nur das Nötigste ein. Sonst werden wir keine Chance haben, das Virus einzudämmen. “

Kilian könne nun aus eigener Erfahrung sagen, er sei Sportler und fit und hätte trotzdem „sehr schwer“ mit dem Virus zu kämpfen gehabt. Für Menschen mit Vorerkrankungen könne das Virus also lebensbedrohlich sein. 

Auch Hannover-Profi Jannes Horn ist wieder gesund. Der Linksverteidiger teilte auf der 96-Homepage mit, dass es ihm mittlerweile gut gehe, er jedoch drei, vier Tage unter Fieber gelitten habe. „Es hat sich angefühlt wie eine Grippe. Seitdem ging es jeden Tag bergauf, mir geht es wieder super.“

Coronavirus/Fußball: Trauer um Real Madrids Ex-Präsident - Auch Maldinis positiv getestet

Update vom 21. März, 22.59 Uhr: Die spanische Fußball-Welt trauert um Lorenzo Sanz. Der ehemalige Präsident von Real Madrid ist am Samstag an den Folgen einer Corona-Infektion gestorben

Der 76-Jährige hatte sich vor einigen Tagen mit dem neuen Virus Sars-CoV-2 inifiziert und lag seit Dienstag auf der Intensivstation. Sanz habe neben der Infektion mit dem neuen Virus auch eine Nierenerkrankung gehabt, gaben die behandelnden Ärzte auf Anfrage bekannt. Zur Todesursache wurde zunächst aber nichts Genaueres mitgeteilt.

„Mein Vater ist jetzt vor Kurzem gestorben. Er hat ein solches Ende nicht verdient“, schrieb der älteste Sohn von Sanz in seiner Mitteilung an die Medien. „Eine der besten, mutigsten und fleißigsten Personen, die ich in meinem Leben gesehen habe, geht von uns. Seine Familie und Real Madrid waren sein Leben“, fügte er an.

Sanz war Chef der Königlichen zwischen 1995 und 2000. In dieser Zeit errang Real neben anderen Erfolgen zwei Mal die Champions League (1998 und 2000) und auch einen Ligatitel (1997).

Milan-Legende Paolo Maldini ist derweil ebenfalls positiv auf das Coronavirus getestet worden. Wie der AC Mailand mitteilte, wurden bei dem 51 Jahre alten Technischen Direktor des Clubs und dessen 18 Jahre alten Sohn, Daniel Maldini, der kürzlich sein Debüt in der Serie A gegeben hatte, Infektionen festgestellt. Beide seien bereits seit zwei Wochen in Quarantäne und würden nun bis zu einer Heilung weiter isoliert. 

Coronavirus/Fußball: Juve-Star Paulo Dybala positiv getestet - nächster Fall bei der Eintracht

Update vom 21. März, 19.56 Uhr: Der argentinische Fußballstar Paulo Dybala ist positiv auf das Coronavirus Sars-CoV-2 getestet worden. Das bestätigte der 26-Jährige vom italienischen Rekordmeister Juventus Turin in den sozialen Netzwerken. 

Auch seine Freundin Oriana Sabatini hat sich mit dem Virus infiziert. "Glücklicherweise geht es uns bestens", schrieb Dybala, der sich zudem für die zahlreichen Nachrichten bei seinen Fans bedankte.

Zuletzt hatten jedoch Rio-Weltmeister Sami Khedira, Dybalas Landsmann Gonzalo Higuain sowie der Bosnier Miralem Pjanic Turin verlassen, nachdem sie negativ getestet worden waren und die Erlaubnis des Klubs erhalten hatten.

Update vom 21. März: Bei Eintracht Frankfurt gibt es einen weiteren Corona-Fall. Wie die Hessen am Samstagabend auf Twitter bestätigten, hat sich ein weiterer Akteur mit dem Virus infiziert. 

Wie auch bei dem ersten Fall, teilte der Bundesligist nicht mir, um wen es sich dabei handelte. Das Team befindet sich bereits in Quarantäne, weil am Donnerstag ein Spieler positiv getestet wurde.

Update vom 19. März, 23.10 Uhr: Fußball-Bundesligist Eintracht Frankfurt muss sich wegen eines Coronavirus-Falls im Team für zwei Wochen in Quarantäne begeben. Ein Spieler der Hessen habe zuletzt über Unwohlsein und die typischen Krankheitssymptome geklagt, ein Corona-Test sei positiv ausgefallen, teilte der Club am Donnerstagabend mit. „Vermutlich war das leider nur eine Frage der Zeit. Wir werden aber auch diese schwierige Situation überstehen“, wurde Eintracht-Sportvorstand Fredi Bobic zitiert.

Die komplette Mannschaft, der Trainerstab sowie weitere Betreuer und Mitarbeiter würden sich nun in die Selbstisolation begeben. Zudem müsse sich jeder einem Test auf Sars-CoV-2 unterziehen. 

„Es kann jeden treffen! Und deshalb auch in diesem Zusammenhang ganz klar an alle Menschen: jeder muss Verantwortung übernehmen und zuhause bleiben“, sagte Bobic.

Corona-Krise bei Ribéry-Klub „verschlimmert sich“ - Betroffene in Klinik eingeliefert

Update vom 19. März, 7.27 Uhr: Der italienische Fußball-Erstligist AC Florenz um den früheren Bayern-Star Franck Ribéry vermeldet zehn Coronafälle. Wie Besitzer Rocco Commisso mitteilte, befänden sich drei Personen aus dem Umfeld der Fiorentina im Krankenhaus. Zu den Infizierten gehören auch die Spieler Patrick Cutrone, German Pezzella und Dusan Vlahovic. "Die Situation verschlimmert sich", sagte Commisso bei Sky Italia.

Der Klub hat unterdessen eine Spendenaktion ins Leben gerufen, um die Krankenhäuser der Stadt zu unterstützen. Bislang sind bereits mehr als 400.000 Euro zusammengekommen, alleine Ribéry beteiligte sich mit 50.000 Euro. 

Coronavirus: Dieser Hertha-Star wurde positiv getestet - er küsste einen Berliner Kollegen noch auf die Backe 

Update vom 18. März, 11.23 Uhr: Das Coronavirus hat die Bundesliga erreicht. Bei dem bei Hertha BSC infizierten Spieler handelt es sich übereinstimmenden Medienberichten zufolge um den U-21-Nationalspieler Maximilian Mittelstädt (siehe Update vom 17. März). Kurz darauf erkrankt dieser auch noch an Pfeifferschem Drüsenfieber - doch dafür darf er sich über eine neue Liebesbeziehung* freuen.

Unterdessen gibt es auch im internationalen Fußball neue Corona-Fälle. Die Serie A vermeldte gleich zwei infizierte Profis. Neben Hellas Veronas Verteidiger Mattia Zaccagni ist auch Juve-Star Blaise Matuidi positiv getestet worden. Für Juve ist es nach der Diagnose des Weltmeisters bereits der zweite Corona-Fall, schon Daniele Rugani hatte sich infiziert. Danach hatte der Klub 121 Personen - darunter Spieler, Trainer und Betreuer - in häusliche Quarantäne versetzt.

Derweil gibt es in China den ersten infizierten Profi-Fußballer. Wie die Gesundheitsbehörden am Mittwoch mitteilten, habe sich ein 30 Jahre alter brasilianischer Profi mit dem Virus infiziert. Medienberichten zufolge handelt es sich dabei um Dorielton, einem Angreifer des Zweitligisten Meizhou Hakka. Über den Gesundheitszustand des Stürmers, der sich in einem Krankenhaus nahe Guangzhou befinden soll, ist nichts bekannt.

Coronavirus in Deutschland: Spieler von Hertha BSC und Wehen Wiesbaden infiziert

Update von 15.10 Uhr: Aus der Zweiten Liga wurde ein weiterer Spieler mit Coronavirus vermeldet: Hierbei handelt es sich um Tobias Mißner vom Zweitligisten SV Wehen Wiesbaden, der positiv auf Sars-CoV-2 getestet worden ist. 

Der Außenverteidiger habe sich wahrscheinlich bei einem Familienbesuch in Dortmund angesteckt und befinde sich dort in häuslicher Quarantäne, teilte der Verein mit. „In meiner Familie gab es bereits mehrere positive Fälle. Mir geht es aber gut, ich bin symptomfrei“, wird der 20-Jährige in einer Mitteilung des Tabellen-16. vom Dienstag zitiert. „Jetzt gilt es, die Quarantäne entsprechend den Vorgaben durchzuziehen.“

Der Verein reagierte umgehend und ordnete für die Mannschaft und das komplette Funktionsteam vorsorglich ebenfalls eine häusliche Quarantäne an. Die Spieler wurden mit individuellen Trainingsplänen ausgestattet. 

Coronavirus in der Bundesliga: Hertha BSC unter Quarantäne gestellt

Erstmeldung vom 17. März: Es gibt den zweiten Fall eines Spielers aus der Bundesliga*, der sich mit dem Coronavirus angesteckt hat. Hierbei handelt es sich um einen Profi von Hertha BSC. Das teilte der Hauptstadtklub am Dienstag mit, ohne allerdings den Namen des betroffenen Spielers zu nennen.

Laut Bild-Informationen soll es sich bei dem Betroffenen um Linksverteidiger Maximilian Mittelstädt handeln. Der 22-Jährige kam in dieser Saison in 21 Bundesligaspielen zum Einsatz, in denen er ein Treffer erzielte und drei Tore vorbereitete.

Als Folge müssen sich sowohl Trainer, wie auch die Mannschaft und das Funktionsteam der Berliner in eine 14-tägige Quarantäne begeben. Zuvor war Luca Kilian vom SC Paderborn positiv auf das Coronavirus getestet worden.

„Bei einer solch rasanten Entwicklung der Fallzahlen war es abzusehen, dass das Virus früher oder später auch im Mannschaftskreis ankommt“, sagte Hertha-Geschäftsführer Michael Preetz zu der jüngsten Entwicklung.

Mannschaftsarzt Dr. Uli Schleicher berichtete, der Spieler habe „über die üblichen Symptome geklagt und wir haben ihn dann umgehend von der Gruppe getrennt. Ein Test hat dann ein positives Ergebnis auf das Virus hervorgebracht.“ Man werde „jetzt beobachten“, so Schleicher, „ob noch weitere Fälle dazukommen, denn davon ist der Wiedereinstieg ins Mannschaftstraining abhängig.“

Corona-Fall bei Hertha BSC - auch Ex-Profi positiv getestet

Einen Tag bevor Hertha BSC verkündete, dass sich ein unter Vertrag stehender Profi mit der Lungenkrankheit Covid-19 angesteckt hat, wurde bekannt, dass der frühere Berliner Marko Pantelic sich ebenfalls mit dem Coronavirus infiziert hat. Der frühere Stürmer und jetzige Vizepräsident des serbischen Fußballverbandes wurde unter Quarantäne gestellt und befindet sich in seinem Haus in Belgrad.

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Der Restart der Bundesliga wird von Experten gelobt - doch ein Verein sorgt für Missstimmung.

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