“... dann höre ich lieber auf!“ Neuer spricht offen über Karriereende im DFB-Team

Manuel Neuer.
 ©AFP / PATRIK STOLLARZ

Vor dem zweiten Gruppenspiel hat Manuel Neuer ein Interview gegeben. Darin spricht er unter anderem über ein mögliches Karriereende im DFB-Team und über seine Teamkollegen Mesut Özil und Ilkay Gündogan.

Kapitän Manuel Neuer will sich bei seiner Zukunftsplanung als WM-Keeper in der deutschen Fußball-Nationalmannschaft keinen Druck machen. "Ich weiß nicht, ob ich 2022 noch dabei sein werde, denn da spielen viele Faktoren eine Rolle", sagte der Torhüter des FC Bayern München der Sport Bild.

Er müsse sehen, wie es seinem Körper gehe und wie leistungsfähig er in dem Alter noch sein werde. "Was für mich feststeht, ist jedoch: Ich will so lange spielen, wie ich merke, dass ich gebraucht werde. Wenn die Spieler mir das Feedback geben, dass ich nicht mehr gut genug bin, höre ich lieber auf", sagte der 32-Jährige.

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Nach der WM in Russland wolle er aber noch auf keinen Fall mit der Nationalelf Schluss machen, wenn die Gesundheit mitspiele. "Ich möchte ja noch Europameister werden", sagte der frühere Schalker.

Probleme nach Fußbruch? Neuer verneint

Neuers Teilnahme in Russland war wegen eines erneuten Fußbruchs lange gefährdet. "Ich lasse den Fuß jeden Tag von den Physios kontrollieren", berichtete der Schlussmann, der nach eigenen Angaben bestens betreut wurde. "Viele haben sich gewundert, warum es bei mir zum Start schon wieder so gut geklappt hat: Das war einfach die gute Arbeit in der Reha-Abteilung in München und beim DFB." Probleme habe er keine. „Der Knochen ist zu 100 Prozent in Ordnung.“

Nach der 0:1-Pleite im Auftaktspiel gegen Mexiko forderte Neuer eine deutliche Steigerung der deutschen Mannschaft. "Wir haben nicht unser Gesicht gezeigt", sagte der Weltmeister von 2014.

Die Angst vor einem Ausscheiden sei aber nicht so groß. "Wir haben bei der WM 2010 auch schon gegen Serbien verloren und hatten dann im letzten Gruppenspiel ein Finale gegen Ghana", erinnerte Neuer. Die DFB-Elf gewann damals gegen die Afrikaner 1:0 und blieb bis zum Halbfinale im Turnier.

Neuer spricht auch über Özil und Gündogan

Auch zum leidigen Dauerthema Özil und Gündogan nimmt der Nationaltorhüter Stellung. „Wir Spieler haben in Südtirol über das Foto gesprochen, für uns war das schon zu Turnierbeginn ein alter Hut“, so Neuer. „Glauben sie mir: Das ist bei uns weg und aus den Köpfen raus.“

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Das Wichtigste für Neuer sei ohnehin, dass die beiden mit an einem Strang ziehen würden und der Sache, dem WM-Erfolg Deutschlands, total dienen. Und das tun sie offenbar. „Beide sind interessiert am Erfolg der deutschen Nationalmannschaft und würden alles dafür geben“, sagt der Bayern-Torhüter. „Wenn hier einer nicht mitziehen würde, hätten wir ein richtiges Problem! Wir sind bei einer WM!“ Bleibt zu hoffen, dass sich das auch seine Teamkollegen am Samstag gegen Schweden zu Herzen nehmen.

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Noch ein kurioser Fakt, falls Ihnen schon einmal aufgefallen ist, dass häufig ein Spieler beim Torjubel zurückbleibt. Das liegt an dieser Regel.

sid mit sh

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