Demütigung ohne Messi: Barca deklassiert Real Madrid im Clasico

FC Barcelona feiert. Was ein Sieg im Clasico gegen Real Madrid.
 ©AFP / LLUIS GENE

Der FC Barcelona hat Real Madrid im 238. Clasico gedemütigt und noch tiefer in die Krise geschossen. Mann des Tages war Luis Suarez.

Update vom 26. Februar 2018: Das Rückspiel im Halbfinale der Copa del Rey steht an. So sehen Sie el Clásico zwischen Real Madrid und dem FC Barcelona live im TV und im Livestream.

Angeführt vom dreifachen Torschützen Luis Suarez bezwangen die Katalanen den Erzrivalen vor 93.265 Zuschauern völlig verdient mit 5:1 (2:0) (Ticker zum Nachlesen) und festigten ihre Tabellenführung. Real rutschte mit nur 14 Punkten aus zehn Spielen bis auf Rang neun ab, der Stuhl von Trainer Julen Lopetegui wackelt mehr denn je.

Im ersten Clasico ohne Cristiano Ronaldo und Lionel Messi seit elf Jahren trumpfte der Uruguayer Suarez mit einem Dreierpack (30./Foulelfmeter, 75., 83.) groß auf. Zudem trafen Philippe Coutinho (11.) und Arturo Vidal (87.) zum höchsten Clasico-Sieg seit acht Jahren. Für Real erzielte Marcelo (50.) das zwischenzeitliche 1:2. Marc-Andre ter Stegen zeigte im Barca-Tor erneut eine gute Leistung.

Cristiano Ronaldo vor Clasico: „Ich trage Real Madrid im Herzen“

Vor Anpfiff hatte der im Sommer zu Juventus Turin gewechselte Ronaldo seinem Ex-Klub noch viel Glück gewünscht. "Ich trage Real Madrid in meinem Herzen. Hoffentlich wird Real das nötige Glück haben", sagte der Portugiese der Zeitung AS. Seine Wünsche wurden nicht erhört: Nach 30 Pässen in bester Tiki-Taka-Manier schob Coutinho früh zur Führung ein. Auf der Tribüne jubelte Messi, dessen gebrochener Unterarm in einer Schlinge lag, ausgelassen mit Sohn Thiago.

Keine 20 Minuten später folgte das zweite Tor. Raphael Varane foulte Suarez, nach einem Blick auf die TV-Bilder entschied der Schiedsrichter auf Strafstoß. Suarez verwandelte sicher und sorgte für lange Gesichter nicht nur bei Real-Star Toni Kroos. Lopetegui, der erst im Sommer auf Erfolgscoach Zinedine Zidane gefolgt war, stand mit den Händen in den Taschen am Spielfeldrand.

Kurze Hoffnungsschimmer nach der Hälfte, aber nicht mehr

Kurz nach der Pause schöpfte Real neue Hoffnung, als Marcelo ein Durcheinander in der Barca-Abwehr zum 1:2 nutzte. Im Anschluss nahm der Clasico richtig Fahrt auf. Weltfußballer Luka Modric hatte den Ausgleich auf dem Fuß, traf aber nur den Innenpfosten (56.). Auf der Gegenseite landete der Ball nach einem Seitfallzieher von Sergi Roberto ebenfalls am Pfosten, ehe Suarez per Kopf und mit einem Lupfer auf 4:1 erhöhte. Der eingewechselte Vidal setzte den Schlusspunkt.

Alle Neuigkeiten zum FC Barcelona finden Sie in unserem News-Ticker. Hier entgeht ihnen nichts, was mit dem Katalanischen Verein zu tun hat. 

Wer nichts verpassen will, was gerade bei Real Madrid los ist, dem sei unser News-Ticker empfohlen. 

Update vom 29. Oktober 2018: Nach der Niederlage im Clasico soll Reals Trainer Julen Lopetegui entlassen werden. Auch sein Nachfolger soll bereits feststehen. Hier erfahren Sie mehr. 

SID

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